"Eine Abschaffung der Flatrates und eine volumenabhängige Bepreisung käme einem Rückschritt in den Beginn des UMTS-Zeitalters und damit in das Mittelalter des Mobilfunks gleich", erklärt Stroman. "Wir haben damals lernen müssen, dass Kunden 'unkalkulierbare' Tarifangebote nicht akzeptieren. Und Datenvolumen sind - im Gegensatz zu der Gesprächszeit, die man realistisch einschätzen kann - unkalkulierbar."
Erst durch die Einführung von echten Daten-Flatrates wurden Datentarife zum Erfolg. "Den Kunden diese gelernten und gewünschten Angebote in Zukunft wieder vorzuenthalten, halte ich für sehr schwierig. Wir bei Sparhandy sehen, dass unsere Kunden die aktuelle Praxis der Flatrate mit einer Drosselung der Datengeschwindigkeit bei 3 beziehungsweise 5 GB voll akzeptieren. Das wird auch in Zukunft der Weg sein, den die Netzbetreiber zumindest in Deutschland wählen werden."
Kunden, die regelmäßig sehr große Datenmengen mobil laden, sind nach Einschätzung von Stromann allenfalls bereit, für mehr Volumen einen Aufpreis zu bezahlen. "Produkte wie etwa mobook XL mit 10 GB Datenvolumen im Monat werden schon heute oft nachgefragt. Das ist ein gangbarer Weg für die Zukunft. Aber bestimmt nicht die Abschaffung der Flatrate."