Sibanye Gold ist ein breit aufgestelltes Unternehmen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von Gold und zukünftig auch Platin in den Bereichen: Exploration, Abbau, Produktion, Oberflächenabraumwiederaufbereitung, Veredelung und Verkauf der produzierten Waren ab.
Sibanye fördert Golderz und verarbeitet es zu sogenannten Doré-Barren auf der Mine, welches dann in der 'Rand Raffinerie' ('Rand Refinery Proprietary Limited') zu Goldbarren mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,5 %, der dem 'Good-Delivery Standards der Londoner Bullion Market Association' entspricht, weiter verarbeitet wird. Die Goldbarren werden anschließend auf den internationalen Märkten verkauft. Sibanye hält eine 33%ige -Beteiligung an der 'Rand Raffinerie', einem der größten globalen Goldveredler weltweit und der größte auf dem afrikanischen Kontinent.
Darüber hinaus hat Sibanye auf der 'Cooke'-Liegenschaft Uranerz als Nebenprodukt der Goldproduktion, was 'Cookes' Goldressource aufwertet. Die Einnahmen aus dem Uranverkauf werden mit den Goldproduktionskosten verrechnet, wodurch minderwertigere Goldressourcen profitabler abgebaut werden können.
Im Mittelpunkt der Unternehmenskultur stehen die Belegschaft und die Aktionäre. Sibanye legt großen Wert auf eine offene, ehrliche und regelmäßige Kommunikation mit den Mitarbeitern. Dies ist eine Unternehmenseigene 'People at Sibanye'-Initiative, um dem Vertrauensdefizit zu begegnen, das sich in der südafrikanischen Bergbauindustrie zwischen Management und Mitarbeitern historisch über die Jahre entwickelt hat. Diese Initiative zielt darauf ab, Herzen und Köpfe der Mitarbeiter zu gewinnen und ein Gefühl der Zugehörigkeit in der Gruppe zu entwickeln.
Sibanye hat sich als Unternehmensziel gesetzt 25 % bis 35 % des normalisierten Ergebnisses an die Aktionäre als Dividende auszuschütten. Der Konzern hat sich in der globalen Bergbauindustrie als Benchmark-Dividendenzahler etabliert und beabsichtigt diese Position zu halten.
Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte Sibanye insgesamt 46.269 Mitarbeiter, davon 86 % als feste Mitarbeiter in Vollzeit und 14 % als Vertragsarbeiter in Vollzeit. Der leichte Anstieg der Mitarbeiterzahl seit Beginn 2015 fand vor allem in der Produktion statt. Rückgänge waren insbesondere in den Dienstleistungsbereichen aufgrund eines Restrukturierungsprozesses im letzten Quartal zu verzeichnen. Nach Abschluss der 'Rustenburg'- und 'Wassermann'-Akquisitionen werden mehr als 70.000 Personen im Unternehmen tätig sein.
Projektportfolio:
Als unabhängiges Bergbauunternehmen mit Sitz in Südafrika nennt Sibanye hochwertige Gold- und Uranprojekte im gesamten Witwatersrand-Becken sein Eigen. Zukünftig kommt noch Platin hinzu. Das Unternehmen betreibt in Südafrika mit den 'Cooke', 'Driefontein' und 'Kloof'-Minen in der Region West Witwatersrand und der 'Beatrix'-Mine in der Provinz Southern Free State insgesamt vier unter- und übertage Abbaustätten. Zusätzlich zu den Abbauaktivitäten betreibt Sibanye auch die Verabeitung und Trennung des Gold tragenden Erzes am Ort des Abbaus, um Doré-Goldbarren herzustellen.
Die Gesellschaft investiert derzeit in einige Projekte und erschließt unter anderem die 'Kloof' und 'Driefontein'-Minen weiter, sowie das 'Burnstone'-Projekt. Engineering-Design-Arbeiten werden derzeit auch auf dem 'West Rand Tailings Retreatment'-Projekt durchgeführt, wozu auch Finanzierungsmöglichkeiten eruiert werden. Derzeit wartet man noch auf Umweltgenehmigungen, bevor es dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt wird. Ein engagiertes Projektteam bewertet und verfeinert zur Zeit außerdem Pläne für die im Free State befindlichen Projekte, darunter 'Beisa', 'Bloemhoek' und 'De Bron Merriespruit'.
Außerdem trat das Unternehmen 2015 in zwei Transaktionen ein, die im Laufe des Jahres abgeschlossen werden sollen. Zum einen steht der Erwerb des 'Rustenburg'-Platinprojekts von Anglo American Platinum Limited vor dem Abschluss und zum Anderen der Erwerb von Aquarius Platinum Limited.
Das 'Kloof'-Projekt:
Das 'Kloof'-Projekt liegt im Far West Rand Bergbaugebiet von Westonaria, ungefähr 60 km südwestlich von Johannesburg in der südafrikanischen Provinz Gauteng. Der Goldbergbau in dieser Region begann bereits im Jahr 1934. 'Kloof' ist das Ergebnis der Konsolidierung der 'Kloof'-, 'Libanon'-, 'Leeudoorn'- und 'Venterspost'-Minen im Jahr 2000. Es handelt sich um ein ausgereiftes Projekt mit festem Betriebsplan und bleibt auch in Zukunft ein Weltklasse-Asset, das auch über die kommenden Jahre Mehrwert generieren wird. Berechnungen zufolge beherbergt die Mine ausreichend Reserven um bis mindestens 2033 produzieren zu können. Das Gebiet umfasst 20.087 ha und ist derzeit Arbeitgeber für 11.133 Mitarbeiter. Die Goldreserven belaufen sich noch auf mindestens 6,5 Mio. Unzen Gold. Die Goldressource wird mit 28,2 Mio. Unzen ausgewiesen. Diese Lagerstätte ist mit einem Ressourcengehalt von 15,4 g/t Gold und einem Reservengehalt von 7,5 g/t Gold als hochgradig einzustufen. Die Produktion für das laufende Jahr soll bei 488.000 Unzen Gold liegen, die zu 'All-in Sustaining Costs' von 825 USD/Unze Gold gefördert werden sollen.
Die aktuelle Mineninfrastruktur besteht aus fünf Schachtanlagen sowie zwei Goldverarbeitungsanlagen. Der größte Teil der Erzgewinnung auf 'Kloof' findet hauptsächlich auf dem 'Ventersdorp Contact Reef' ('VCR') in Tiefen zwischen 1.300 m und 3.350 m unterhalb der Oberfläche statt. Es handelt sich um einen flachen Erzkörper mit allgemeiner Nordost-Süd-West-Streichrichtung. Das 'VCR' macht fast 81 % der Untertage-Mineralreserven aus. Das 'Middelvlei Reef' ('MVR') kommt auf 6 %, das 'Kloof-Reef' auf 9 % und das 'Libanon-Reef' auf 2 %. Das 'MVR' wird als 'Kloofs' sekundäres Riff klassifiziert. Der Tagebau macht insgesamt nur 2 % aus.
Das 'Cooke'-Projekt
Der Untertage-Bergbau auf 'Cooke' und der Tagebau auf 'Randfontein' befinden sich im 'Randfontein'-Bezirk der Provinz Gauteng, Südafrika. Die aktuelle Infrastruktur umfasst vier produzierende Schachtkomplexe wobei sich die tiefste Betriebsebene in rund 1.634 m unterhalb der Oberfläche ('Level 58 4 SV'-Schacht) befindet.
'Cooke' wurde zunächst im Jahr 1961 als Western Areas Goldmine gegründet, nach einer ausgedehnten Explorationsphase der gold- und uranhaltigen Konglomerate der Elsburg-Formation, die schon in den 1950er Jahren begonnen hatte. Die aktuellen Mineralreserven sollen Berechnungen zufolge den Betrieb bis 2023 gwährleisten.
Der Hauptbergbau findet auf dem 'UE1A-Reef' statt, das 63 % der Untertage-Reserve beherbergt. Das 'Upper Elsburg Reef' macht 24 % aus, verschiedene sekundäre Riffs der 'Elsburg' und 'Kimberley'-Formationen 3 % und das 'Ventersdorp Contact Reef' 10 %. Die Hauptquelle für Uran ist ebenfalls das 'UE1A Reef'.
Das Material aus 'Cooke 1 bis 3' wird im 'Doornkop'-Schmelzbetrieb weiter verarbeitet, das von der Harmony Gold Mining Company Ltd. auf Lohnmühlen-Basis betrieben wird. Fördererz aus 'Cooke 4' wird in der 'Ezulwini' Gold-Uran-Anlage, in der Nähe vom 'Cooke 4'-Schacht, verarbeitet. Erz aus dem Uran-Abschnitt 'Cooke 3' wird separat gefördert und per Lkw zur 'Ezulwini'-Aufbereitungsanlage transportiert.
Die Fläche von 'Cooke 1' bis 'Cooke 3' umfasst 7.875 ha. Die Fläche von 'Ezulwini' immerhin 3.718 ha und 'Randfontein' 3.230 ha. Arbeit finden hier 7.320 Mitarbeiter. Die Goldreserven sind mit 1,5 Mio. Unzen ausgewiesen, während die Goldressource mit 15,9 Mio. Unzen angegeben werden. Im laufenden Jahr sollen hier 252.000 Unzen Gold zu 'All-in Sustaining Costs' von 890 USD/Unze Gold abgebaut werden. Die Uranreserven werden derzeit mit 14,7 Mio. Pfund U3O8 beziffert, wobei die Uranressourcen 95,4 Mio. Pfund U3O8 betragen.
Das 'Driefontein'-Projekt
Auf 'Driefontein' begann die Produktion im Jahr 1952 und gilt offiziell als produktivste Goldmine mit mehr als 108 Mio. Unzen produziertem Gold über die letzten 63 Jahre. Die aktuellen Mineralreserven halten bis mindestens 2042.
Das Projekt liegt am Far West Rand im Bergbaugebiet Oberholzer, rund 70 km südwestlich von Johannesburg in der Provinz Gauteng. 'Driefontein' wurde aus dem Zusammenschluss der 'East- und West-Driefontein'-Minen im Jahr 1999 gebildet.
'Driefontein' hat sechs Betriebsschachtsysteme in Tiefen zwischen 700 m und 3.420 m unterhalb der Oberfläche sowie drei Hüttenwerke, die das 'Carbon Leader Reef', das 'Ventersdorp Contact Reef' und das 'Middelvlei Reef' ausbeuten. Der Haupabbau findet auf dem 'Carbon-Leader Reef' statt, das fast 67 % der Mineralreserven bildet. Das 'Ventersdorp Contact Reef' trägt 29 % bei, die 'Middelvlei Reef' steuert nur 3% hinzu und der Rest kommt aus Oberflächenquellen.
Die 'Driefontein 1'-Anlage verarbeitet das Untertage abgebaute Erz und verfügt über eine Verarbeitungskapazität von 240.000 Tonnen pro Monat. Die erneuerte Kohlenstoff-Verarbeitungsanlage ('CIP'-Anlage) besteht aus einem halb autogenen SAG-Mühlenkreislauf, einer Cyanidlaugung, und einer zentralen Elutions-Anlage.
Auf 'Driefontein 2' wird Material von den Oberflächengesteinshalden verarbeitet. Die Anlage umfasst zwei 'SAG'-Mühlen und einen Kugelmühlenlauf, eine Cyanidlaugung und eine 'Carbon-in-Leach' ('CIL')-Anlage, die anstelle des 'CIP'-Kreislaufs im Jahr 2014 wegen verbesserter Ausbringungsraten in Betrieb genommen wurde.
Die 'Driefontein 3'-Anlage wurde ursprünglich als Uranverarbeitungsanlage entwickelt. Allerdings wurde die Anlage 1998 für die Verarbeitung von minderwertigem Oberflächengestein umgebaut und arbeitet seit dem mit der gleichen Technik wie 'Driefontein 2'.
'Driefontein' ist 8.561 ha groß und verfügt noch über Goldreserven von 8,2 Mio. Unzen Gold. Produziert werden dieses Jahr voraussichtlich rund 553.000 Unzen Gold zu 'All-in Sustaining Costs' von 780 USD/Unze. Beschäftigt werden derzeit 11.721 Mitarbeiter auf der Liegenschaft. Die Goldressourcen werden mit 19,8 Mio. Unzen Gold beziffert.
Das 'Beatrix' Projekt
Sibanyes Erwerb des 'Wits'-Gold-Projekts, das an 'Beatrix' angrenzt, stärkte seine Position als Top-Goldproduzent in der südlichsten Ausdehnung des Witwatersrand-Beckens. 'Beatrix' ist ein Gold-Uran-Projekt und beherbergt 4,3 Mio. Unzen Goldreserven und 11,7 Mio. Pfund Uranreserven. Die Goldressourcen liegen bei 9,6 Mio. Unzen und die Uranressourcen bei 27 Mio. Pfund. Die aktuellen Mineralreserven von 'Beatrix' werden den Betrieb bis mindestens 2029 aufrechterhalten. Auf 'Beatrix' betreibt das Unternehmen zwei Goldaufbereitungsanlagen, die voraussichtlich für dieses Jahr 315.000 Unzen zu 'All-in Sustaining Costs' von 865 USD/Unze Gold produzieren. Die Grundfläche beträgt 16.817 ha. Beschäftigt hat Sibanye hier 8.980 Mitarbeiter.
Das Projekt liegt in der Provinz Free State im Matjhabeng-Distrikt, einem semiariden und relativ flachen Gebiet, circa 240 km südwestlich von Johannesburg, in der Nähe von Welkom und Virginia. 'Beatrix' ist in erster Linie eine Untertage-Mine mit nominalen Oberflächenreserven, die durch Oberflächengesteinshalden, welche über die Betriebshistorie der Mine hinweg angesammelt wurden, verkörpert werden. 'Beatrix' produziert Gold im südlichen Teil des Free State Goldfields seit 1983, allerdings damals unter anderen Betreibern. Die aktuelle Mineninfrastruktur besteht aus drei produzierenden Schachtkomplexen.
'Rustenburg' und 'Aquarius'
Durch die Akquisitionen der 'Rustenburg' und 'Aquarius' Liegenschaften konnten Betriebssynergien gebündelt werden. Außerdem vereinfacht die Beseitigung von Minengrenzen eine optimiertung der Minenpläne und die Nutzung von Infrastruktur. Derzeit werden die Anlagennutzung und der Oberflächenerzfluss optimiert.
Die Ressourcen:
Die Gold-Mineralreserven von Sibanye erhöhten sich vom 31. Dezember 2014 von 28,4 Mio. Unzen um 9 % auf 31 Mio. Unzen per 31. Dezember 2015, trotz Wertminderungen in Höhe von 1,6 Mio. Unzen im Jahr 2015. Damit steht Sibanye weltweit an 9. Stelle, führend ist Barrick mit 93 Mio. Unzen. Die Uran-Mineralreserven erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 11 % auf 113,8 Mio. Pfund mit einer noch unangetasteten Reserve auf dem 'Beisa'-Projekt, welches sich innerhalb der 'Beatrix'-Liegenschaft befindet. Auf Konzernbetriebsbasis erhöhten sich die Goldreserven um 0,7 Mio. Unzen oder 4 % auf 20,6 Mio. Unzen von 19,9 Mio. Unzen im Dezember 2014, trotz der Wertminderung um 1,6 Mio. Unzen im Jahr 2015.
Sibanye verzeichnet erneut deutliche Zuwächse bei der Exploration der 'Kloof' und 'Driefontein'-Liegenschaften, speziell in den 'Middelvlei'- und 'Kloof-Reef'-Horizonten. Das Unternehmen arbeitet auch an einem umfassenden Überprüfungs- und Untersuchungsprogramm, um bisher nicht abgebaute Gebiete mit wirtschaftlichem Potenzial zu identifizieren. Hierbei konnten schon zusätzliche Reserven von 1,4 Mio. Unzen Gold hinzugefügt werden. Eine weitere neue Goldreserve von 1,8 Mio. Unzen konnte auf dem 'Burnstone'-Projekt nachgewiesen werden.
Die Geschäftsführung:
Sobald Sibanye den Erwerb von Aquarius und Rustenburg abgeschlossen hat, soll der Betrieb in zwei operative Geschäftsbereiche umstrukturiert werden: in einen Gold- und Uranbereich sowie in einen Platinbereich. Jeder der beiden Bereiche soll dann von einem Bereichs-CEO mit einem unterstützenden Management-Team verwaltet werden. Mit Wirkung zum 1. April 2016 setzt sich der Vorstand von Sibanye wie folgt zusammen:
Sello Moloko
Position: Aufsichtsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied (Chairman und Non-Executive Director)
Herr Moloko ist 50 Jahre und wurde am 1. Januar 2013 zum Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Davor war er vom 25. Februar 2011 bis zum 31. Dezember 2012 als Direktor bei Gold Fields tätig. Sello ist Vorstandsvorsitzender und Gründer der Thesele Group Proprietary Limited und Vorsitzender der Alexander Forbes Group Holdings Limited. Er blickt auf eine umfangreiche Karriere im Bereich Finanzdienstleistungen, unter anderem bei Brait South Africa Limited sowie als Geschäftsführer (CEO) für Asset Management bei Old Mutual Life Assurance Company Limited (Südafrika) bis 2004 zurück. Führungspositionen hatte er auch bei Sycom Property Fund Managers Limited und Acucap Properties Limited inne und ist Treuhänder der Nelson Mandela-Foundation. Sello hält einen BSc (Hons) und ein Postgraduate Certificate in Education des University of Leicester Advanced Management Programme sowie der University of Pennsylvania Wharton School.
Neal Froneman
Position: Geschäftsführer (CEO)
Der 56 Jährige Herr Froneman wurde am 1. Januar 2013 zum Geschäftsführer und CEO von Sibanye ernannt. Er blickt auf mehr als 30 Jahre einschlägige operative Unternehmensentwicklungs- und Bergbauerfahrung zurück. Er war CEO von Aflease Gold Limited seit April 2003, die im Mai 2009 zu Gold One umfirmierte. Froneman war in erster Linie für die Gründung von Uranium One Incorporated aus den Aflease Gold-Uran-Vermögen verantwortlich. Während dieser Zeit war er CEO von Aflease Gold- und Uranium One bis zu seinem Rücktritt von Uranium One im Februar 2008. Vor seinem Eintritt bei Aflease Gold hatte er bereits leitende Management-Positionen bei Gold Fields of South Africa Limited, Harmony Gold und JCI Limited inne. Er ist außerdem Aufsichtsratsmitglied bei Delview Three Proprietary Limited, Hi-Zone Traders 116 Proprietary Limited, 17 Perissa Proprietary Limited und Forestry Services Proprietary Limited. Herr Froneman hält einen BSc Mech Eng von der University of the Witwatersrand und einen BCompt der University of South Africa.
Charl Keyter
Position: Finanzchef (CFO)
Herr Keyter ist 45 Jahre und wurde am 9. November 2012 in eine leitende Position bei Sibanye berufen. Am 1. Januar 2013 wurde er zum Chief Financial Officer (CFO) des Unternehmens ernannt. Vorher war er Vizepräsident und Group Head of International Finance bei Gold Fields. Herr Keyter hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bergbau. Seine Karriere begann er bei Gold Fields im Februar 1995. Er ist darüber hinaus Aufsichtsratsmitglied bei Oil Recovery sowie Maintenance Services Proprietary Limited. Er hält einen Bcom der University of Johannesburg und einen MBA der North-West University
Hartley Dikgale
Position: Vizepräsident Unternehmensangelegenheiten (Corporate Affairs)
Herr Dikgale ist zugelassener Anwalt des High Court of South Africa und verfügt über mehr als 30 Jahre unternehmerische Erfahrung als Geschäftsführer. Er war in über 20 Vorständen börsennotierter und nicht börsennotierter Unternehmen tätig. 2004 wurde er in den Vorstand von Pamodzi Gold Limited bestellt. Er arbeitete unter anderem für Sanlam Limited, Old Mutual, die Independent Communications Authority of South Africa, Rand Water Board und Pamodzi Investment Holdings Proprietary Limited und als Senior-Vizepräsident bei General Counsel. Von 2010 bis 2012 war Hartley für Rand Uranium Proprietary Limited (Rand Uranium) in leitender Funktion als Senior Vice President tätig. Als Gold One Rand Uranium übernahm, trat Hartley Gold One als Senior-Vizepräsident bei. Von 2012 bis 2013 war er General Counsel, seit Mai 2013 ist er bei Sibanye. Herr Dikgale ist 55 Jahre alt und Biuris-Absolvent der University of the North und hält einen LLB, Hdip (Company Law) der University of the Witwatersrand sowie einen LLM der Vista University.
Jean Nel
Position: Bereichs-CEO Platin
Herr Nel ist seit April 2016 CEO für den Bereich Platin. Zuvor war er ab November 2012 CEO von Aquarius Platinum Limited. Er ist 44 Jahre und begann seine Karriere in der Corporate Finance Abteilung der Investec Bank im Jahr 1999. Nach einem kurzen Aufenthalt als unabhängiger Corporate Finance-Berater im südafrikanischen Rohstoffsektor trat er im Januar 2012 in den Vorstand der Aquarius-Tochter, Aquarius Platinum South Africa (Pty) Limited ein und wurde im April 2012 in den Vorstand berufen. Im Oktober 2012 wurde Herr Nel Interims-COO bei Aquarius.
Wayne Robinson
Position: Bereichs-CEO Gold und Uran
Herr Robinson blickt auf über 25-jähriges Expertenwissen im südafrikanischen Gold- und Platin-Bergbau zurück, wo er im Untertagebau-Management gearbeitet hat. Vor Sibanye war er leitender Vizepräsident der 'Cooke'-Operations und arbeitete von 2012 bis 2014 im Gold One Executive Committee. Er war von 2006 bis 2012 in leitenden Managementpositionen bei Eastern Platinum Limited tätig und von 2005 bis 2006 bei Richards Bay Minerals. Bei Gold Fields hatte er sich vorher als Maschinenbau- und Bergbauingenieur qualifiziert. Herr Robinson ist 53 Jahre und hält verschiedene Titel, unter anderem einen BSc (Maschinenbau) von der Universität von Natal, einen BSc (Mining Engineering) der University of the Witwatersrand sowie das South African-Mine Managers Certificate of Competency (Metalliferous) und das South African Certificate of Competency der Maschinenbauingenieur.
Die Finanzen:
Sibanye ist primär an der Heimatbörse, der Johannesburg Stock Exchange (JSE) unter dem Kürzel SGL gelistet. Das Unternehmen wurde 2013 als Mitglied des Socially Responsible Investment (SRI) Index aufgenommen und hat eine Sekundärnotierung der American Depositary Receipts (ADRs) an der New York Stock Exchange (NYSE), wo es unter dem Kürzel SBGL gehandelt wird. Jedes ADR entspricht vier Stammaktien. In Deutschland ist die Aktie unter ISIN: US8257242060 handelbar.
Sibanye hatte im Mai 2016 923,9 Mio. Aktien ausstehend sowie 206,4 ADRs. Die Schulden belaufen sich auf 2 Mrd. Rand (123 Mio. USD) und 4,5 Mrd. Rand befristete und revolvierende Fazilität. Im Mai 2016 lag die Marktkapitalisierung bei rund 48 Mrd. Rand (3,2 Mrd. USD).
Das größte Aktienpaket an Sibanye Gold hält per April 2016 Gold One Limited mit 20,22 %. Public Investment Corporation hält 8,44 % und Van Eck Associates Corporation immerhin 6,62 %.
Seit dem Listing am 11. Februar 2013 zum Kurs von 8,17 USD konnte der Aktienkurs bis zum 5. Mai 2016 auf 14,68 USD zulegen. Inklusive der bisher gezahlten Dividenden entspricht dies einem 151 %igem Return on Investment.
Der Ausblick für 2016 scheint solide. Die Goldproduktionsprognose liegt bei ca. 50.000 kg, bzw. 1,6 Mio. Unzen. Die Gesamtproduktionskosten ('all-in sustaining costs') werden mit rund 425.000 Rand pro kg, oder 840 USD pro Unze angegeben. Die Investitionskosten sollen bei rund 3,9 Mrd. Rand (250 Mio. USD) liegen, wofür 115 Mio. USD für Untertageinfrastrukturprojekte auf 'Kloof' genehmigt wurden. Für 'Driefontein' werden dieses Jahr Investitionen in Höhe von 15 Mio. USD veranschlagt. 120 Mio. USD sind für die neue 'Burnstone'-Minenerschließung genehmigt.
Fazit & Ausblick:
Sibanye verfügt über ein breites Rohstoff-Portfolio mit Gold, Uran und Platin Vorkommen. Die bisher produzierenden Minen werden voraussichtlich noch viele Jahrzehnte Erträge erwirtschaften. Sibanye wird von herausragenden Spezialisten geleitet, die auf jahrzehntelange praktische Erfahrung und Erfolge zurückblicken können.
Das Unternehmen scheint bestens positioniert, um von einem steigenden Goldpreis zu profitieren. "Mit dem Anstieg des Goldpreises über 110.000 Rand/kg (1 Rand entspricht aktuell rund 0,66 US-Dollar und 0,60 Euro) im Jahresdurchschnitt wird Sibanye 2016 zwischen vier und fünf Milliarden Rand zusätzliche Erlöse generieren", erklärte Firmenchef Neal Froneman anlässlich der Vorstellung des Halbjahresberichts zum 31.12.2015.
Das Unternehmen hat im zweiten Halbjahr die Produktion um 15 Prozent auf 25,571 kg (822.100 Unzen) gesteigert und damit das operative Ergebnis um 68 Prozent auf vier Milliarden Rand (aktuell rund 265 Millionen Dollar) gesteigert. Die Gesamtdividendenausschüttung für 2015 lag bei 100 Cent. Die Goldreserven stiegen per Jahresende 2015 um neun Prozent auf 31 Millionen Unzen.
Die Gesellschaft betreibt in Südafrika insgesamt vier unter- und überirdische Abbaustätten. Die 'Cooke', 'Driefontein' und 'Kloof'-Lagerstätten in der Region West Witwatersrand und die 'Beatrix'-Mine in der Provinz Southern Free State. Zusätzlich zu den Abbauaktivitäten betreibt Sibanye auch die Verabeitung und Trennung des Gold tragenden Erzes am Ort des Abbaus.
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