Design for Six Sigma (DFSS) | Seminar | Schulung | Training
Design for Six Sigma enthält eine Vielzahl von Werkzeugen, die in Summe ein sicheres Einstellen der Wirkmechanismen gewährleisten sollen. Die Methodik kann für die Entwicklung neuer Produkte und neuer Prozesse angewendet werden.
Je später Fehler im Entwicklungsprozess erkannt werden, desto kostspieliger wird deren Entfernung sein. Hieraus leitet sich der Nutzen von Design for Six Sigma ab: Fehler sollen so früh wie möglich erkannt und bereits in der Design- und Entwicklungsphase von neuen Produkten und Prozessen eliminiert werden, um die sonst typische Kostenexplosion zu Beginn der Produktionsphase zu verhindern.
Methoden im Design for Six Sigma
Wie beim klassischen SIX SIGMA werden Entscheidungen bei DESIGN for SIX SIGMA ebenso datenbasiert durchgeführt. Zu Beginn einer Entwicklung liegen meist nur Anforderungen von Kunden vor. Diese systematisch zu erfassen, zu strukturieren, zu bewerten und daraus die richtigen Produktmerkmale und -Designs abzuleiten, ist ein wesentlicher Aspekt von DFSS. Hier kommen die Werkzeuge Paarweiser Vergleich, Affinitätsdiagramm, CTQ-Treiberbaum (CTQ = Critical to Customer), QFD (Quality Function Deployment), Funktionsanalyse, Morphologischer Kasten bis Pugh-Matrix zum Einsatz.
DESIGN for SIX SIGMA beinhaltet jedoch auch eine Reihe von Werkzeugen, die historisch im klassischen SIX SIGMA angesiedelt sind: Prozess-Landkarte, Messsystemanalyse, Prozessfähigkeitsanalyse, Statistische Versuchsplanung, Lebensdaueranalyse, Regelkarten etc. Diese Werkzeuge werden in diesem Seminar zu DFSS angesprochen, der Nutzen und die Notwendigkeit wird an praxisgängigen Beispielen erläutert. Eine vollumfängliche Schulung dieser Werkzeuge ist aus Zeitgründen allerdings nicht möglich und bleibt den Seminaren des klassischen SIX SIGMA vorbehalten und können bei Interesse in vollem Umfang separat geschult und trainiert werden.
Das Seminar
Das Seminar zu DFSS (DESIGN for SIX SIGMA) beginnt strukturiert mit der Phase 1 und behandelt zunächst eine klare Projektdefinition, die in Form eines Projektauftrages erstellt wird. Anschließend folgen die Stakeholder-Analyse (Umfeld-Analyse) und die Risiko-Analyse. In der Phase 2 beschäftigt sich das Seminar mit der Ermittlung der Kundenanforderungen (Voice of the Customer, VoC), deren Strukturierung (8W-Methodik, Kano-Modell, Affinitätsdiagramm, CTQ-Treiberbaum), gefolgt vom Paarweisen Vergleich und dem House of Quality bzw. QFD (Quality Function Deployment). Die Funktionsanalyse, Einführung in FMEA, verschiedene Kreativitätstechniken (Morphologische Kasten, SCAMPER, Osborne-Checkliste, 6 Denk-Hüte nach de Bono, Walt-Disney-Methode, etc.), die Pugh-Matrix, die Nutzwertanalyse sind wichtige Werkzeuge zur Kreativität und zur Priorisierung von Designvorschlägen. Schließlich rundet die Methodik des systematischen Erfindens (TRIZ), die Erstellung einer Prozess-Landkarte, einer Ursache-Wirkungs-Matrix, einer Wertstromanalyse und -design sowie Erklärungen und Beispiele zum Produktionslenkungsplan, 8D-Bericht, 5W und Poka-Yoke den Methodenkoffer zu DFSS ab.
Software
Zur Erstellung aussagefähiger Grafiken verwenden wir in diesem Seminar die professionelle Software Workspace by Minitab©. Workspace ermöglicht es, rasch professionelle Grafiken zu einzelnen Methodiken von DFSS zu erstellen: Paarweiser Vergleich, CTQ-Treiberbaum, House of Quality, QFD, Design-Scorecards, Wertstromanalyse, Prozess-Landkarte, Ishikawa-Diagramme und Ursache-Wirkungs-Matrix.
Workspace by Minitab© kann als 30-Tage-Gratis-Lizenz geladen und auch nach Ende des Seminars (für insgesamt 30 Tage) benutzt werden.
Auf Wunsch der Teilnehmer können die Werkzeuge ebenso mit Excel erlernt und praktiziert werden. Entsprechend vorbereitete Vorlagen werden den Teilnehmern zur Nutzung überreicht.
Zielgruppe
Mitarbeiter des Vertriebes, Ingenieure, Meister aus Produktion, Laboranten, Entwickler aus Labor und Forschung, Mitarbeiter der Qualitätssicherung, sowie alle Personen, die mit Entwicklungen von Produkten und Prozessen zu tun haben.