Lithium-Ionen-Batterien aus Sicht der Feuerwehr
Webcode: UDS372
Ziel
Lithium-Ionen-Batterien finden sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens und ihre Verbreitung nimmt stetig zu. Die Feuerwehren sehen sich dadurch mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Wie Brandschutzplaner dazu beitragen können, durch geeignete Maßnahmen wirksame Löscharbeiten zu unterstützen, ist Gegenstand des Seminars.
Das Verständnis der chemischen Prozesse innerhalb von Lithium-Ionen-Batterien während eines Brandes und der damit verbundenen Herausforderungen für die Feuerwehr ist entscheidend für zielführende Gefährdungsbewertungen. Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei auf den Gefahren im Zusammenhang mit der Verwendung von Batterien als Energiespeicher und der Berücksichtigung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen in Tiefgaragen. Aber auch die elektrische Gefahr selbst, die Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen, die Rauchausbreitung giftiger Gase und die notwendige Entsorgung, sowie Nachlöscharbeiten müssen betrachtet werden.
Ziel des Seminars ist es, das potenzielle Gefahrenpotenzial durch Lithium-Ionen-Batterien aus Sicht der Feuerwehr abzuschätzen, notwendige Maßnahmen in die Brandschutzkonzepte zu integrieren, um wirksame Löscharbeiten zu unterstützen.
Aus dem Inhalt
Risikobewertung Lithium-Ionen-Batterien
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Grundlagen: Aufbau, Reaktionsverhalten, gefährliche Gase, Brandgeschehen
Bewertung von Großspeichersystemen gem. der Empfehlung des BVES und der AGBF Bund
Besonderheiten bei Bränden von elektrisch angetrieben Fahrzeugen in Tiefgaragen
Risiken beim Lagern in geschlossenen Räumen
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Berücksichtigung und Kennzeichnung der Batterien in Brandschutzkonzepten
Bauliche Abschottung zur Eindämmung des Brandes
Unterstützung der Löscharbeiten mit anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen
Praxisbeispiele von umgesetzten Maßnahmen
Jonas Schwering, M.Eng.
Sachgebiet Operativer Vorbeugender Brandschutz, Feuerwehr Frankfurt am Main
Abschluss
EIPOS-Teilnahmebescheinigung