- 30 Vertreter aus Solarindustrie, Verbänden und Politik diskutierten auf dem Symposium
- Zukunftsweisende Wege für die Solarindustrie nach der Änderung des EEG
- CO2neutrale Mobilität - Parkplatzflächen als Energiefläche und Ladestation für Elektrofahrzeuge
Die 3C GmbH, eine international operierende Personalberatung mit Sitz in München, veranstaltete am 23. Februar das "1. Münchner Symposium für erneuerbare Energien". Der Einladung des Gastgebers Gerhardt Merkel, Partner 3C GmbH, und des Mitinitiators Christian Dorn, Gründer und Geschäftsführer des Photovoltaik-Großhändlers Sonnenzins Solar GmbH, folgten 30 Vertreter aus der Solarindustrie und Verbänden sowie Politiker von CSU, FDP, SPD und Die Grünen, um zukunftsweisende Lösungen für die Solarindustrie zu entwickeln.
Die Initiatoren sehen auch in ihrer Funktion als Präsident (Gerhardt Merkel) und Vizepräsident (Christian Dorn) des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft für Bayern (BWA) Handlungsbedarf. Der BWA bekennt sich als erster Wirtschaftsverband zur Initiative Planetary Contract (Global Marshall Plan) zu ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhängen und fühlt sich dem Inhalt der Millenium Goals der UNO verpflichtet. Ein naheliegendes Ziel des Verbandes ist deshalb, aktuelle Themen wie die Subventionsveränderungen im EEG und die damit verbundenen CO2-Reduzierungen aufzunehmen, die Folgen zu diskutieren und entsprechend der Verbandsphilosophie proaktiv Lösungsvorschläge an die Politik heranzutragen.
Unter Moderation von Christian Dorn diskutierten die Teilnehmer angeregt die Auswirkungen der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und entwickelten tragfähige Ideen und Lösungen für die zukünftige Ausrichtung der Solarindustrie. Anschließend erörterte Marcus Miller, Geschäftsführer CleanPower Generation GmbH, die Möglichkeit der Nutzung von Parkplatzflächen als Energiefläche und Ladestation für Elektrofahrzeuge im Sinne einer CO2neutralen Mobilität.
Für die Vertreter der Branche sind die wichtigsten Ergebnisse aus der Diskussion die Schaffung von mehr Anreizen für Technologieförderung und Innovationen, die Förderung des Qualitätsbewusstseins beim Endkunden und der Abbau administrativer Hemmnisse. Die Initiatoren Gerhardt Merkel und Christian Dorn nehmen das Symposium zum Anlass, um die erarbeiteten Lösungsvorschläge der Branche an die politischen Entscheidungsträger zu kommunizieren.
Zitate
"Getreu meinem Motto "people make the difference" sollte sich die Solarindustrie bereits heute in der Personalauswahl und Personalentwicklung auf die geänderten Marktbedingungen einstellen. Die Branche hat sich von einem Verteilermarkt zu einem Wettbewerbsmarkt entwickelt und stellt differenziertere Anforderungen an Management und Mitarbeiter in allen Bereichen - von der Produktion über Marketing und Vertrieb bis hin zu Services. Nur die Unternehmen, die sich frühzeitig wappnen, werden gestärkt aus der Situation hervorgehen", so Gastgeber und Initiator Gerhardt Merkel, der diese Entwicklung sehr gut aus der IT-Branche kennt, die er selbst in unterschiedlichen Managementpositionen erlebt hat.
Mitinitiator Christian Dorn zieht ein klares Fazit für seine Branche: "Wir müssen aus dieser Situation schnell unsere Lehren ziehen - es ist weder ein Einzelfall, noch ein Novum. Unsere unternehmerische Verantwortung gegenüber der Solarwirtschaft gebietet uns, Lösungsansätze, die uns aus der Krise herausführen, anzubieten und diese auch konsequent zu verfolgen und umzusetzen. Gewissermaßen als ersten Schritt, werde ich mich persönlich über den BWA dafür einsetzen, dass unsere Vorschläge auf politischer Ebene Gehör finden und nicht im Sande verlaufen".
Teilnehmer des Symposiums
An der Diskussion haben sich folgende Unternehmen, Verbände und Politiker aktiv beteiligt: BayWa AG, CleanPower Generation GmbH, Sonnenzins Solar GmbH, Martin Reichl GmbH, NFT Technology GmbH, Renerco Renewable Energy Concept AG, Sustainable Growth Associates GmbH, Terrafix Anlagenbau GmbH, Sparkassenverband Niederbayern-Mitte, Eurosolar e.V., Deutscher Verband Flüssiggas e.V., Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft e.V., Vertreter der Stadt München, Politiker von CSU, FDP, SPD und Die Grünen.