Als Drew 1923 bei 3M in St. Paul in Minnesota anfing, war 3M ein Hersteller von Sandpapier, das in Werkstätten getestet wurde. Der Ingenieur erfuhr so, dass es im Bereich der zweifarbigen Lackierung Schwierigkeiten beim Farbübergang gab. Insgesamt zwei Jahre experimentierte Drew unter anderem mit pflanzlichen Ölen, Harzen und Gummi. 1925 präsentierte er sein erstes Ergebnis: einen fünf Zentimeter breiten, mit Klebstoff beschichteten Papierstreifen.
"Bring das zurück zu deinen 'schottischen' Chefs!"
Seinen Markennamen Scotch erhielt das Klebeband der Überlieferung nach durch die Reaktion eines Autoherstellers auf die ersten Muster: "Bring das Band zurück zu Deinen 'schottischen' Chefs. Sie sollen es überall mit Klebstoff versehen und nicht nur an den Rändern." Also beschichtete Richard G. Drew das Trägermaterial seines Klebebandes vollständig und schickte neue Muster an Autohersteller in Detroit. Mit der sofortigen Bestellung von drei Lkw-Ladungen war das erste Abdeckklebeband auf dem Markt.
Klebstoff ließ sich erstmals rückstandsfrei entfernen
Das Besondere am Endergebnis: Das feingekreppte, flexible Papierband, heute bekannt als Kreppband, war mit einem Haftklebstoff ausgestattet, der sich rückstandsfrei entfernen ließ. Diesen kennt man auch von anderen 3M Klebebändern und von der Post-it Haftnotiz. Natürlich haben sich die Lackmaterialien und Verarbeitungsanforderungen seit der Erfindung des ersten Abdeckklebebandes verändert. Mittlerweile bietet 3M daher eine ganze Bandbreite verschiedener Klebebänder für die KFZ-Lackierung an.
Weitere Informationen unter www.3M-Autoreparatur.de.