Unternehmen suchen heute verstärkt nach Optimierungschancen, um Einsparungen zu generieren. Viele Logistiker haben die im Betrieb verwendeten Container bereits als potenzielle Optimierungsquelle identifiziert. Diese Behälter dienen dazu, Rohstoffe und Halbfertigfabrikate im Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Lieferanten zu transportieren. Oft sind zu viele Behälter im Einsatz - um nicht Gefahr zu laufen, keine verfügbar zu haben - und es gibt zugleich einen nicht unbeachtlichen Schwund, der jedes Jahr eine signifikante Größe in den Neuanschaffungskosten darstellt. Speziell solche Industrien, die mit enorm hochpreisigen Spezialbehältern arbeiten, zumeist sogar Sonderanfertigungen einsetzen (wie die Automobil- oder Chemieindustrie), verzeichnen empfindliche Einbußen durch Behälterverlust und Sicherheitsbestände. "Das jetzt vorgestellte Software Produkt der 7iD hat das Ziel, die Anzahl der Behälter pro Unternehmen zu optimieren, da diese auf ihrem Weg innerhalb der Logistikkette an bestimmten neuralgischen Punkten identifiziert werden", erklärt Gangl. "Die so gewonnenen Identifikationsdaten werden gespeichert. Eine Datenbankanwendung analysiert diese Daten, stellt in Berichten die relevanten Informationen zur Verfügung und hilft so bei der Ausschöpfung des Optimierungspotenzials."
Die eindeutige Kennzeichnung der Behälter erfolgt mittels RFID Transponder. An bestimmten Lesepunkten innerhalb eines Unternehmens oder zwischen dem Unternehmen und seinen Zulieferern werden RFID Lesegeräte (Reader) installiert, welche die Transponder der Behälter in dem Augenblick erfassen, in dem die Behälter diesen Punkt passieren. Die so gewonnen Daten werden in einer Datenbank gespeichert. Eine Anwendung greift auf diese Daten zu und stellt verschiedenste Auswertungen zur Verfügung, beispielsweise Anzahl und Verfügbarkeit der Behälter pro Standort, durchschnittliche Verweildauer und Behälterumlaufzeiten, wo wurde ein Behälter "verloren", etc. Eine wesentliche Rolle in der Erfassung und Weiterverarbeitung der Daten spielt auch der Faktor Zeit. Gangl: "Unser Ziel ist es, dass die Daten in Echtzeit jedem Nutzer zur Verfügung stehen, damit er reagieren und Fehler korrigieren kann. Weitere zentrale Kriterien sind die Transponder-Anbringung, die Ausrichtung der Antennen und das Vermeiden ungewünschter Lesungen. Unsere Lösung garantiert eine Erkennungsrate von mindestens 99,9 Prozent und Antwortzeiten von weniger als einer Zehntel Sekunde pro Lesevorgang."
Ein nach EPCglobal standardisiertes Container Management System war bisher im Markt nicht verfügbar. Die bis dato verwendeten Produkte sind rein proprietärer Natur und binden den Kunden damit zwangsläufig an einen bestimmten Hersteller oder Lieferanten und mussten für jeden Anwender neu geschrieben werden. Zusätzlich war es nicht möglich, einer unbeschränkten Anzahl von Nutzern Zugriff zu den Daten zu ermöglichen. Durch den jetzt von 7iD vorgestellten standardisierten Lösungsansatz gewinnt der Kunde in Echtzeit Informationen, die direkt seine Nutzenpotentiale aufzeigen. Diese neuartige Anwendung stellt folgende Auswertungen bereit: Eine Übersicht zeigt, wie viele Behälter sich aktuell an welchen Standorten befinden und im Detail, welche Behälter gerade an einem bestimmten Standort stehen. Das System informiert über die mittlere Verweildauer eines Behälters am jeweiligen Standort und welche Standorte ein bestimmter Behälter im Zeitraum von/bis passiert hat. So erhält der Nutzer die nötigen Informationen für die mittlere Dauer eines Behälterumlaufs. Es wird transparent gemacht, welche und wie viele Behälter während des Betriebs abhanden kommen und wo.
7iD Technologies bietet dieses System auch als Service zur Miete an.