- Flaute und Netzausbau verhinderten 2017 positives Konzernergebnis
- Freie Liquidität aus Projektgesellschaften ermöglicht weiteren Ausbau des Portfolios
- Vorstand und Aufsichtsrat befürworten Investitionen auch in Solarprojekte
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für 2017 beträgt 19 Millionen Euro (Vorjahr: 20,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) 2017 liegt bei -2,7 Millionen Euro (Vorjahr: -2,3 Millionen Euro). Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2017 ist wie seine Vorgänger auf der Internetseite der Gesellschaft zu finden: https://www.buergerwindaktie.de/investoren/finanzberichte.html
Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwartet ABO Invest aufgrund des Erwerbs des finnischen Windparks Haapajärvi II eine deutliche Umsatzsteigerung. Je nach Windaufkommen werden in diesem Jahr voraussichtlich zwischen 370.000 und 420.000 Megawattstunden produziert werden – nach 295.000 Megawattstunden im Jahr 2017. In den ersten vier Monaten des Jahres 2018 hat ABO Invest bereits 148.000 vergütete Megawattstunden produziert, im Vorjahreszeitraum waren es 109.000 Megawattstunden. Bei durchschnittlichen Windverhältnissen ist 2018 ein Umsatz von 36 Millionen Euro zu erwarten, was eine Steigerung um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr wäre. Das Konzernergebnis vor Steuern könnte dann 2018 erstmals positiv ausfallen.
Zwar hat ABO Invest das Umsatzziel im zurückliegenden Geschäftsjahr verfehlt. Gleichwohl verfügt die Gesellschaft über freie Liquidität. Rückflüsse aus laufenden Projekten sowie der Erlös aus einer Kapitalerhöhung im Oktober 2017 summieren sich aktuell in der Kasse zu einem Guthaben von mehr als vier Millionen Euro, das neben ungenutzten Kreditlinien kurzfristig für weitere Investitionen zur Verfügung steht. Aus freier Liquidität hatte ABO Invest bereits im März dieses Jahres 20 Prozent des Windparks Weilrod vom früheren Mitgesellschafter erworben.
Neben Windkraftprojekten nimmt ABO Invest nun erstmals auch Solarprojekte ins Visier. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich einig, die Geschäftstätigkeit um das Betreiben von Solaranlagen zu erweitern. In Frage kommen Anlagen in Deutschland wie im europäischen Ausland, die eine Eigenkapitalrendite von mindestens fünf Prozent erwarten lassen. Sofern es sich um Länder mit höheren Risiken − möglicherweise außerhalb des Euroraums − handelt, werden entsprechend höhere Renditeerwartungen an die Projekte gestellt.