- Mit vorhandener Liquidität kauft ABO Invest verbleibende 20 Prozent der Anteile
- Portfolio wächst auf 155,7 Megawatt Leistung
- Analyst bewertet Kursrückgang der Aktie als „Einstiegschance“
„Wir freuen uns, unser Engagement am bewährten Standort ausweiten zu können“, sagte ABO Invest-Vorstand Andreas Höllinger. Aufgrund der vorliegenden Ertragsdaten sind Investitionen in Bestandsparks risikoärmer. „Insofern war das eine günstige Gelegenheit, die wir gerne genutzt haben.“ Zudem erleichtert es die Betriebsführung, wenn ein Windpark nur einen Eigentümer hat. Den Ankauf hat ABO Invest mit Rückflüssen aus laufenden Windparks finanziert. Zur Verfügung für zusätzliche Investitionen stehen weiterhin rund 2,5 Millionen Euro aus der jüngsten Kapitalerhöhung vom Oktober 2017.
Mit der Ausweitung um rund 3,4 Megawatt wächst das Portfolio der ABO Invest auf 155,7 Megawatt. Die in einem durchschnittlichen Windjahr zu erwartende Stromproduktion steigt um zehn auf 420 Millionen Kilowattstunden. Die 70 Windkraftanlagen der ABO Invest sind gleichmäßig verteilt auf Deutschland, Irland, Frankreich und Finnland. In dem skandinavischen Land hatte ABO Invest erst Ende 2017 einen neuen Windpark mit 23,1 Megawatt Leistung erworben.
Aktienanalyst Holger Steffen (SMC-Research) hat heute – noch ohne Kenntnis des Ankaufs der Weilrod-Anteile – eine Aktualisierung seiner Bewertung veröffentlicht. Positiv sieht er insbesondere die Portfolio-Erweiterung durch den finnischen Windpark Haapajärvi. Den deutlichen Rückgang des Aktienkurses in den vergangenen Monaten erklärt Steffen mit den windschwachen Jahren 2016 und 2017. Fundamental sei die Kursschwäche indes nicht begründet. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass das Portfolio die Normwerte im mehrjährigen Durchschnitt deutlich verfehlen werde. Insofern sieht Analyst Steffen nun „eine attraktive Einstiegschance“. Diese sowie weitere Studien zur Aktie sind auf der Internetseite nachzulesen: www.buergerwindaktie.de/...