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Motorradfahrer ohne Routine im Temporausch

(PresseBox) (Stuttgart, )
Unbekümmert, fahrlässig, ohne Routine, diese Einschätzung trifft zwar nur auf eine Minderheit unter den Bikern zu.

Dennoch hat der von vielen praktizierte sprichwörtlich rasend schnelle Einstieg in die Motorradsaison schon zahlreiche Opfer gefordert. Allein in Baden-Württemberg sind bei Motorradunfällen während der jüngsten Osterfeiertage mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen und nahezu doppelt so viele schwer verletzt worden. Damit die Opferkurve nicht weiter ansteigt, raten jetzt Verkehrssicherheitsexperten des ACE Auto Club Europa eindringlich davon ab, sich auf PS-starken Maschinen vom Geschwindigkeitsrausch mitreißen zu lassen. Die Ursachen der Verkehrsgefährdungen sind nach Beobachtungen des Clubs aber nicht nur in einem mitunter zweifelhaften Fahrstil zu suchen. Zusätzliche Unfallrisiken gehen laut ACE auch dieses Jahr von Schlaglöchern aus, deren Zahl trotz des milden Winters beständig wachse. An den Fahrbahnrändern und in Kurven werde die Sicherheit der Biker zudem durch Rollsplitt und Unebenheiten im Straßenbelag beeinträchtigt. Hinzu komme, dass es den meisten Motorradfahrern nach Monaten der Abstinenz an fahrerischer Sicherheit mangele, gab der ACE am Dienstag in Stuttgart zu bedenken.

Jeder fünfte Biker erlebt nach Angaben des ACE mindestens einen Zusammenstoß oder Sturz pro Jahr; 35 bis 40 Prozent der getöteten Motorradfahrer verunglücken in den Frühlingsmonaten. An Wochenenden häufen sich folgenschwere Motorradunfälle in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr, an Werktagen verschiebt sich die Unfallspitze um etwa zwei Stunden in den späteren Nachmittag. Im Vergleich zu Autofahrern seien Motorradfahrer einem zehnmal höheren Unfallrisiko ausgesetzt, merkte der ACE an. Das Risiko, mit dem Motorrad tödlich zu verunglücken, sei pro Kilometer sogar 20-mal höher als in einem Auto. "Deshalb ist für Biker aktive Gefahrenvermeidung die beste Form der Unfallverhütung", sagen die ACE-Experten. Sie verwiesen darauf, dass 2005 857 Motorradfahrer getötet wurden, 14 mehr als im Jahr zuvor. Die Unfallbilanz für 2006 wird vom Statistischen Bundesamt in etwa vier Wochen veröffentlicht, teilte der Club mit. Er veranstaltet in den nächsten Wochen bundesweit rund 100 spezielle Verkehrssicherheitstrainings für Motorradfahrer.
Ferner gibt der ACE Tipps für Biker rund um Technik, Fitness, Bekleidung und Beladung.

Technik-Sicherheits-Check: Die wichtigsten Hinweise auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik befinden sich in den Handbüchern der Hersteller. Im Zweifel sollte zur Überprüfung der Funktionstauglichkeit von sicherheitsrelevanten Teilen eine Motorrad-Fachwerkstatt aufgesucht werden. Ansonsten gilt: Federung einstellen, Bereifung auf Schadhaftigkeit, Profiltiefe (Minimum vier Millimeter) und Luftdruck kontrollieren; die Kette säubern, einfetten und nachspannen, falls sie mehr als 30 Millimeter Spiel hat. Auch Beleuchtung und Bremsanlage müssen einwandfrei funktionieren. Ferner müssen Züge und Gelenke geölt und Schrauben, falls nötig, nachgezogen werden.

Fitness-Check: Motorradfahren ist körperlich und nervlich viel strapaziöser als in einer Limousine unterwegs zu sein. Deshalb sollten sich Biker gerade am Anfang nicht allzu weite Strecken zumuten. Tagespensum: Maximal rund 200 Kilometer weite Fahrten auf Landstraßen.

Kleidung: Immer wieder vernachlässigen einige Motorradfahrer die Anforderungen an eine sichere Montur. Der Schutzhelm alleine genügt nicht; spezielle Jacken und Hosen bzw. Kombinationen mit Protektoren gehören zur persönlichen Sicherheit ebenso dazu, wie Motorradstiefel und wärmende Unterbekleidung inklusive Nierenschutz.

Beladen: Das zulässige Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden. Die Formel dafür lautet: Die Gewichte von Fahrer plus Beifahrer inklusive Bekleidung, plus Gepäckstücke sowie die Tankfüllung werden mit dem Leergewicht der Maschine addiert. Auf gleichmäßige Gewichtsverteilung in den Seiten Koffern achten. Schweres Gepäck gehört in den Tankrucksack, also in die Nähe des Schwerpunktes der Maschine, so wird am besten die Stabilität des Fahrzeuges gewährleistet.

Vor der Frühlingstour kommt die Probetour: Probefahrten gehören im Frühling für jeden Motorradfan zum Pflichtprogramm, die große Tour ist Kür. Bei der Fahrt zum Eingewöhnen rät der ACE, unbedingt Lenken, Bremsen und Ausweichen neu einzutrainieren. Wichtig bei der Routenplanung im Frühling: Nicht zu früh losfahren (Rutschgefahr durch Raureif), nicht zu spät heimfahren (Rutschgefahr beispielsweise durch gefrierendes Tauwasser in schattigen Kurven).
Derzeit sind nach Angaben des ACE in Deutschland mehr als 3,3 Millionen motorisierte Zweiräder zugelassen. Auf 1000 Einwohner kommen etwa 30 Motorräder, doppelt so viele wie in den USA. 40 Prozent der Motorradfahrer nutzen nach Angaben des ACE ihre Maschine außer in der Freizeit auch für die Fahrt zur Arbeit.

ACE Auto Club Europa e.V.

1965 gegründete, liegt der ACE im Preis-Leistungsverhältnis heute an der Spitze aller Anbieter von Schutzbriefleistungen. Er ist zudem der bislang einzige TÜV-zertifizierte Autoclub in Deutschland. Die Organisation der ACE-Pannenhilfe erfüllt sämtliche internationale Qualitätsstandards.

Bei Fahrzeugpannen und sonstigen Notfällen rund um Auto, Reise und Verkehr zücken ACE-Mitglieder ihre Clubkarte und melden sich beim ACE-Euro-Notruf. Und schon naht die rettende Hilfe.

Heute zählt der ACE bereits rund 550.000 Mitglieder; einschließlich sämtlicher Familienmitgliedschaften können zusammen genommen mehr als 1,2 Millionen Menschen auf die Hilfe des Clubs zählen.

Europaweit gesteuert und logistisch betreut werden die Hilfseinsätze von der Stuttgarter Clubzentrale aus. „Ihr Anruf bewegt uns“, in diesem Selbstverständnis handeln und helfen ACE-Beschäftigte: zuverlässig und mitfühlend.

Der ACE macht sich unter anderem auch auf dem Gebiet Verkehrssicherheit, Verkehrsrecht und Verkehrspolitik für die Interessen der Verbraucher stark. Er ist mit einem Parlamentarischen Verbindungsbüro in Berlin vertreten, unterhält in Brüssel gemeinsam mit vier weiteren Verbänden das Büro des Verbundes Europäischer Automobilclubs (EAC) und gehört dem Deutschen Verkehrsforum sowie der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft an. Außerdem ist der Club unter anderem Mitglied im Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und in der Deutschen Verkehrswacht (DVW).

Der Gesamtjahresumsatz der ACE-Gruppe (ACE-Wirtschaftsdienst GmbH, ACE-Verlagsgesellschaft mbH, Euro–Union-Assistance GmbH, Gesellschaft für touristische Beistandsleistung und der ACE e.V.) beträgt rund 83,6 Millionen Euro.

So beschreibt der ACE ein „ganz normales“ Jahr in eigener Sache


Wir helfen mehr als 97.000 Mal aus einer Notlage
Wir nehmen in 94 Prozent aller Fälle binnen zehn Sekunden Notrufe persönlich entgegen
Wir beantworten jährlich mehr als 200.000 Telefonanrufe
Wir begrüßen jährlich mehr als 30.000 neue Clubmitglieder
Wir sind vor Ort aktiv in mehr als 200 ACE-Kreisen
Wir veranstalten jährlich mehr als 600 Versammlungen, Workshops und Foren
Wir schreiben jedes Jahr 50.000 individuelle Reiserouten
Wir trainieren jährlich über 20.000 Menschen für mehr Verkehrssicherheit
Wir erreichen mit ACE LENKRAD mehr als 10 Millionen Mal unsere Mitglieder
Wir kümmern uns um mehr 1,2 Millionen Menschen: ACE-Mitglieder und ihre Familien

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