Zwar sei der erneute Rückgang der Verkehrsopferzahl ein ermutigendes Zeichen. Deutschland hinke aber mit der um fünf Prozent verringerten Zahl der Verkehrstoten der Entwicklung in Europa hinterher, teilte der Club am Freitag in Stuttgart mit. "Die Zahl der Verkehrstoten ist auf EU-Straßen jüngst um acht Prozent gesunken. Die Verringerung ist damit besser ausgefallen wie in Deutschland und doppelt so hoch wie in den Vorjahren", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. Nach seinen Worten belegt Frankreich mit einem Rückgang von nahezu 42 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Portugal (- 41 Prozent) und Luxemburg (- 38 Prozent). Insgesamt belege Deutschland beim Abbau der Verkehrsopferzahlen im EU-Vergleich lediglich Rang neun. Dennoch geht der ACE davon aus, dass das von der EU-Kommission seit 2001 angestrebte Ziel durchaus erreichbar ist, die Zahl der Verkehrstoten zu halbieren.
Dies bedeute, dass im Jahr 2010 nicht mehr als 25 000 Menschen im Straßenverkehr getötet werden (2001: 50 000). "Das ist aber immer noch eine Horrorzahl, die wir nicht bereit sind zu akzeptieren", sagte Hillgärtner.