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AIM auf der Fachmesse LogiMAT 2013: das "Tracking & Tracing Theatre" zeigte Weltneuheiten in der Laser-Beschriftung und Etikettierung

(PresseBox) (Lampertheim/Stuttgart, )
Der Industrieverband AIM repräsentiert das weltweite Netzwerk der Lieferanten für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der AutoID-Technologie: Barcode, zweidimensionaler (2D) Code, RFID (Radiofrequenz-Identifikation), RTLS (Real Time Location Systems) und Sensoren.

Ein Highlight auf der Fachmesse LogiMAT vom 19. bis 21. Februar 2013 in Stuttgart war das "Tracking & Tracing Theatre (T&TT)", eine Live-Demonstration der Nutzenpotentiale der AutoID-Technologien zur Optimierung von Unternehmensprozessen. Es wurde von AIM-Experten präsentiert und gab den Messebesuchern einen tiefen Einblick in die Wirkung der AutoID-Technologien und in das Zusammenspiel der Technologien verschiedener Hersteller. Ein besonderer Schwerpunkt im T&TT war der Einsatz von RTLS-Systemen (Real Time Location Systems). Partner des T&TT waren diese Unternehmen:

All in one - Assion Electronic - Avery Dennison - Feig Electronic - Mecomo - Mobil-Mark - Psion - sandlab - SEP Logistik - Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) als Leiter des Forschungsprojektes smaRTI

Weltneuheiten bei der Markierung

Gegenstand des T&TT-Szenariums sind beispielhafte logistische Prozesse vom Lieferanten zum Verteilzentrum und weiter bis zum Supermarkt oder bis in fertigungsbezogene Bereiche anderer Branchen, insbesondere der metallverarbeitenden Industrie. Dabei wurden auf der LogiMAT echte Weltneuheiten gezeigt:

Eine innovative Druck- und Spendelösung für Etiketten von Avery Dennison setzte Endlos-Papierrollen ein, die ohne Trägerpapier auskommen. Das spart erheblichen Abfall beim Aufbringen der Etiketten und ermöglicht, dass Etiketten in verschiedenen Größen aufgebracht werden, ohne die Papierrolle zu wechseln. Der Kleber wird erst kurz vor dem Aufbringen der Etiketten mit Infrarotlicht aktiviert.

Das neuartige mobile Laser-Markierungssystem von Mobil-Mark kann vom Bediener leicht zu den zu markierenden Objekten bewegt werden. Mit der handgeführten Markierungseinheit können auf nahezu beliebigen Oberflächen Firmenlogos, Klarschriften oder Markierungen wie 2D Codes aufgebracht werden. Sensoren an der Markierungseinheit sorgen dafür, dass alle vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen für Laser eingehalten werden, um eine Gefährdung des Bedieners auszuschließen.

Ewald Assion, Geschäftsführer der Assion Electronic GmbH in Niederkassel, Systemhaus für elektronische und logistische Systeme, erläuterte: "Dieses neue Laser-Beschriftungs-verfahren nutzen wir für die medienbruchfreie Optimierung der logistischen Prozesse unserer Kunden - besonders dann, wenn herkömmliche Markierungsverfahren wie RFID versagen."

Schwerpunkt Real Time Location Systems (RTLS)

Die Verfolgung bewegter Transporthilfsmittel ist ein aktuelles Kernthema im Tracking & Tracing Theatre. Wie das erfolgen kann wurde mit RTLS-Systemen in drei Ausprägungen gezeigt:

Echtzeit-Ortung mit Hilfe der CSS-Technologie (Chirp Spread Spectrum = Zirpenfrequenz-Spreizung) ist ein Verfahren, das die Schwächen von GPS-Systemen bei der Navigation ausgleicht. Dies wurde am Beispiel eines Transportfahrzeuges simuliert, das sich rückwärts dem Verladetor einer Lagerhalle - einem "Hub" - näherte.

Dazu kommentierte Stefan Heimerl, Vorstand der Mecomo AG, Unterschleissheim: "Wir setzen CSS ergänzend zu GPS ein, um RTLS-Funktionen nicht nur überregional, sondern auch im nahtlosen Übergang zu Betriebsgeländen und Gebäuden zu bieten. Speziell Gebäude und Hallen sind Bereiche, in denen GPS-Systeme wegen der Abdeckung von Satelliten versagen - zum Beispiel beim Andocken von LKWs an die Verladetore von Lagerhallen oder bei der Paketverfolgung in Warenverteilzentren."

Anschließend wurde im T&TT in einer simulierten Lagerhalle gezeigt, wie Rewe-Kühlcontainer mit Hilfe passiver RFID-UHF-Tags, die ohnehin an solchen Behältern befestigt sind, in der Halle in Echtzeit verfolgt werden. Dies ist eine Aktivität des Forschungsprojektes smaRTI (Smart Returnable Transport Items), das vom Fraunhofer-Institut IML in Dortmund geleitet wird und in dem Firmen wie Rewe, Mars und Chep mitarbeiten. Die RFID-Technik wurde vom Unternehmen sandlab, einem weiteren smaRTI-Partner, vorgeführt.

Ein besonderes Anliegen des T&TT ist die Darstellung der Vielfalt der Verwendungsmöglich-keiten der verschiedenen AutoID-Technologien. Deswegen ist folgende RTLS-Variante hervorzuheben: Ein Gabelstapler war mit einer Video-Kamera ausgerüstet, die verschiedene Tafeln mit 2D-Codes in A4-Größe an der Hallendecke identifziert hat. Daraus ermittelte das Staplerleitsystem (SLS) den genauen Ort des Staplers - ein System von SEP Logistik AG.

Poolverwaltung von Transportgestellen mit Geo-Koordinaten

Die Verwaltung umlaufender Transporthilfsmittel ist ein umfassendes Thema der Logistik und wurde im T&TT am Beispiel von Flachglas-Transportgestellen demonstriert, die mit Barcodes gekennzeichnet waren. Das von dem Unternehmen all in one GmbH gezeigte Verfahren arbeitet gleichermaßen mit 2D Codes oder RFID Tags. Die Kontrollpunkte des Transportmittel-Umlaufes können hier mit geografischen Koordinaten verknüpft werden, die auch der optimalen Tourenplanung der Gestelltransporter dienen können.

Weitere AutoID-Demopunkte: RFID-Antennentor und Picking by Voice

Im "Verteilzentrum" des T&TT wurde der Einsatz von Voice-Technik für die Unterstützung der Kommissionierung mit einem Picking-by-Voice-System von Psion vorgeführt. Damit wird der Picking-Prozess beschleunigt und seine Fehleranfälligkeit reduziert.

Auf der "Laderampe des Lieferanten" wurde gezeigt, wie versandfertige Lieferungen auf Paletten bereitgestellt, mit Etiketten markiert und durch ein RFID-Antennentor von Feig Electronic verladen werden. Die RFID-Signale wurden genutzt, um eine elektronische Versandnachricht - einen Liefer-Avis - an den Empfänger der Palette zu senden.

Zweiter Auftritt des T&TT auf der Fachmesse Euro ID in Frankfurt

"Der nächste Auftritt des Tracking & Tracing Theatres mit aktualisierten Demo-Punkten erfolgt auf der Fachmesse Euro ID vom 5. bis 7. November 2013 bei der Messe Frankfurt am Main. Wir freuen uns, auch dort wieder mit unserem Tracking & Tracing Theatre zur Steigerung der Einsicht der Messebesucher in die Nutzenpotentiale der AutoID-Technologien beitragen zu können.", kündigt Wolf-Rüdiger Hansen an, Geschäftsführer von AIM-D e.V., Lampertheim.

AIM-Gemeinschaftsstand gegenüber dem T&TT

Auf dem AIM-Gemeinschaftsstand in Halle 4/502 gegenüber dem T&TT präsentierten folgende AIM-Mitgliedsunternehmen innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen: Deister Electronic, Felix Schöller Supply Chain Technologies, Informatik Consulting Systems, Membrain, SEP Logistik und Warok.

AIM-Expertenforum über RTLS im Forum V, Halle 4

Am 19. Februar 2013 präsentierte AIM das RTLS-Forum. Unter der Moderation von Wolf-Rüdiger Hansen, Geschäftsführer von AIM-D e.V., diskutierten Experten über die zunehmende Bedeutung der RTLS-Systeme für die Echtzeit-Lokalisierung von Objekten, Tieren und Personen. Sie stimmten darin überein, dass die RTLS-Technologien einen Reifegrad erreicht haben, der nahezu alle Logistik-Anforderungen erfüllbar macht. Experten auf dem Forum waren Dr. Jens Albers (Geschäftsführer, Nanotron Technologies GmbH), Stefan Heimerl (Vorstand, Mecomo AG), Prof. Dr. Franz Demmelmeier (Vorstandsvor-sitzender, SEP Logistik AG) und Sebastian Kropp (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der Universität Aachen).

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AIM-D e.V.

AIM-D e.V. (kurz: AIM) mit Sitz in Lampertheim (Süd-Hessen) ist der führende Industrieverband für Automatische Identifikation (AutoID), Datenerfassung und Mobile Datenkommunikation. Der Verband fördert den Einsatz und die Standardisierung von AutoID-Technologien und -Verfahren. Technologien wie RFID, Barcode, zweidimensionale Codes, Sensorik und RTLS (Real-Time Location Systems) werden gleichermaßen gefördert. AIM repräsentiert über 130 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. AIM-Mitglieder sind Unternehmen aller Größenordnungen, die Technologien, Systeme und Dienstleistungen für die Objekt-Identifikation und den mobilen Einsatz von IT-Systemen anbieten. Zu den AIM-Mitgliedern gehören zudem über 20 Allianzpartner bestehend aus Universitäts- und Forschungsinstituten sowie anderen Verbänden. Unter dem Dach von AIM Global unterstützt AIM die globale Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder.

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