Im „Victoria Park“ in Hamburg-Rahlstedt plant die akquinet AG den Bau eines weiteren Rechenzentrums. „Wir betreuen viele Kunden mit sehr sensitiven Daten, wie zum Beispiel Behörden oder Gesundheitseinrichtungen. Da die Kundenanfragen weiter wachsen, kommen wir mit unseren bisherigen Rechenzentren an die Grenzen“, erklärt Thomas Tauer, AKQUINET-Vorstandsmitglied, die Planung. Das Rechenzentrum soll auf dem Gelände des Victoria Gewerbeparks an der Stapelfelder Straße entstehen. Die Gesamtnutzfläche des geplanten Rechenzentrums beträgt rund 10.320 m². Zusätzlich soll auf dem Gelände ein Bürogebäude mit rund 3.620 m² Bürofläche entstehen.
Energieeffizient, hochverfügbar und sicher
Durch Optimierungen in der Mess- und Regeltechnik sowie Einsatz einer FCKW-freien Kältetechnik strebt AKQUINET für das neue Datacenter einen Jahres-PUE-Wert von 1,25 im Vollausbau an. Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) setzt die in einem Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der IT-Infrastruktur. Je näher der Wert an 1,0 liegt, desto energieeffizenter arbeitet ein Rechenzentrum. „Unser Datacenter soll auch besonders sicher und verfügbar sein. Wir streben die Zertifizierung nach Single Site Tier-4-Level an, das ist die höchste Klasse für Rechenzentren“, sagt Tauer. Hierbei sind alle Versorgungswege doppelt angelegt. Die Verfügbarkeit liegt bei 99,991 Prozent.
Mitarbeitende mit Handicap gesucht
Wie die bestehenden Rechenzentren soll auch das neue integrativ betrieben werden. Schon vor 16 Jahren betrieb AKQUINET gemeinsam mit der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg das erste deutsche Integrations-Rechenzentrum. Angestellt sind hier mindestens 40 Prozent Menschen mit einem körperlichen Handicap. „Besonders für unsere gemeinnützige Gesellschaft, die für den Betrieb der Rechenzentren zuständig ist, sind wir daher immer auf der Suche nach IT-affinen Menschen mit einem Handicap“, erklärt Tauer.