Der Düsseldorfer Baumarktdatenspezialist BauInfoConsult hat 600 Betriebe im Kleinhandwerk mit weniger als 5 Mitarbeitern in telefonischen Interviews zu ihren Kundenbedürfnissen und ihrem Tätigkeitsprofil befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kleinhandwerksbetriebe in der Regel bei weniger als zehn festen Händlern kaufen. Auch der Direktvertrieb spielt bei manchen Gewerken eine nicht unwichtige Rolle. Generell scheint die Zufriedenheit der kleinen Handwerksfirmen mit ihren Stammhändlern damit zu tun zu haben, dass die Handelsfilialen im Choice Set der befragten Betriebe im Schnitt in einem Radius von 27 Kilometern um das Tätigkeitszentrum der Handwerksfirmen liegen bzw. den Handwerksbetrieben Direktlieferungsoptionen bieten.
Nicht nur die Lieferkrise hat für Wechsel gesorgt
Bei den etwa 10 Prozent der befragten Kleinhandwerksbetriebe, die im vergangenen Jahr einen Stammhändler durch einen anderen Handelswettbewerber ersetzt haben, spielten nicht zuletzt preisliche Gründe eine Rolle. Auch die Verfügbarkeit bzw. die Auswahl bevorzugter Marken und Produkte wird als Begründung angeführt. Damit hat die Materialpreis- und Lieferkrise des vergangenen Jahres die Händlerwechsel mit verursacht – aber auch die Enttäuschung über nicht abgehaltene Absprachen kann dazu führen, dass ein Kleinhandwerksbetrieb einem Anbieter die rote Karte zeigt.
Damit werden Serviceleistungen und ein Eingehen auf die Kundenwünsche für den Baustoffhandel und -vertrieb wichtiger denn je. Wie anspruchsvoll die Handwerksbetriebe bei den Erwartungen an ihre Lieferanten sind, zeigt die Studie ebenfalls: Die Kleinhandwerker erwarten vor allem Leistungen, die Lieferschwierigkeiten bei Material umgehen und die Beschaffungskosten so niedrig wie möglich halten: Sowohl von Händlern als auch von Herstellern wird schnelle Lieferung von Produkten erwartet, die stets verfügbar sein sollen und das idealerweise zu Angebotspreisen.
Über die Studie
Die Lage, das Tätigkeitsprofil und die Kundenbedürfnisse des Kleinhandwerks am Bau werden ausführlich in der Studie „Kleinhandwerk & Generalisten am Bau 2023“ von BauInfoConsult behandelt. Auf Basis unserer repräsentativen telefonischen Erhebung unter 600 Interviews mit Firmen mit unter 5 Mitarbeitern aus den Gewerken Bauunternehmen, Dachdecker- und Zimmerer-, Fliesen- und Bodenleger-, Maler-, Trockenbau-, Elektroinstallations- und SHK-Handwerk werden in der Studie die folgenden Themen detailliert untersucht …
• Auftragspipeline der Kleinstbetriebe für 2023
• Folgen von steigenden Baupreisen, Lieferverzögerungen, Fachkräftemangel usw. für das Kleinhandwerk
• Einkaufsverhalten und Rolle innerhalb der Bau-DMU
• Informationsverhalten & zielgruppengeeignete Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen
• Serviceleistungen und Unterstützungsmaßnahmen, die Kleinstunternehmen von Herstellern und Händlern erwarten
• relevante Bausegmente, Projektgrößen, Auftragsakquise
• Anteil und Charakteristik der „werkstattlosen“ Betriebe
• Anteil und Charakteristik der Firmen, die Aufträge über das eigene Kerngeschäft hinaus übernehmen („Generalisten“ und ihre Tätigkeiten)
• Entwicklung der Situation im Kleinhandwerk seit 2016 (Zeitvergleich)
Die Studie ist bei BauInfoConsult zum Preis von 2.350 € zzgl. MwSt. erhältlich.