Aufgrund einer Anfrage der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN (Bundesdrucksache 17/10476) hat die Bundesregierung nun zum aktuellen Stand des Mini-KWK-Impulsprogramms Stellung bezogen.
Im Zeitraum vom 01. April 2012 bis zum 15. August 2012 wurden insgesamt 2.095 Förderanträge bei der zuständigen Behörde (BAFA) gestellt. Lediglich 101 Anträge (5%) wurden abschlägig beschieden. Ursache hierfür war in der überwiegenden Anzahl der Fälle ein vorzeitiger Maßnahmebeginn.
In Bezug auf die Leistungsklassen ergibt sich ein nahezu homogenes Bild der zugelassenen Anlagen. 29% der Anlagen weisen eine elektrische Leistung unter 3 kW auf, 34% liegen im Leistungsbereich 3-10 kW und 37% im Segment 11-20 kW.
Gemäß Auskunft der Bundesregierung stehen im Jahr 2012 Haushaltsmittel in Höhe von 10 Millionen Euro zur Verfügung. Im nächsten Jahr wird von einem geschätzten Mittelbedarf in Höhe von 20 Millionen Euro ausgegangen. Sofern alle bereits zur Förderung genehmigten Anlagen realisiert werden, wäre das Fördervolumen für 2012 nach dem Stand vom 15. August 2012 zu rund 26% ausgeschöpft.
"Das neue Förderprogramm wird besser angenommen, als manche Kritiker im Vorfeld gedacht hätten", so Markus Gailfuß vom BHKW-Infozentrum.
Kritik an dem neu aufgelegten Mini-KWK-Impulsprogramm war insbesondere wegen den gegenüber dem Programm der Jahre 2008/2009 deutlich reduzierten Förderhöhen aufgekommen. Außerdem wurde die Fülle der Forderungen, die für einen Erhalt der Mini-BHKW-Förderung notwendig sind, kritisch hinterfragt.
Eine Anpassung der Mini-KWK-Förderrichtlinien zum Jahresende ist nach Auskunft der Bundesregierung angedacht.
Weitere Informationen zum Mini-KWK-Impulsprogramm sowie der Förderung von Mini-BHKW sind auf der Internetseite des BHKW-Infozentrums (http://www.bhkw-infozentrum.de/...) erhältlich.