Das ist das Ergebnis der Marktanalyse der KE-CONSULT Kurte&Esser GbR im Auftrag des Paketverbandes BIEK. Damit werden rechnerisch täglich über 800.000 Sendungen mehr als im vergangenen Jahr transportiert. Dabei gab es besonders starke Zuwächse bei den B2C-Sendungen, während gleichzeitig die B2B-Sendungen mit – 7,6 % deutlich stärker zurückgingen als im Vorjahr. Beide Entwicklungen haben ihre Ursache in der Corona-Krise. „Das sprunghafte Wachstum der Sendungsmengen während der Corona-Pandemie macht deutlich, wie wichtig die Paketdienste für die Bevölkerung und die Wirtschaft sind. In der Krise – allemal im Lockdown – stellen sie die Versorgung der Menschen sicher“, sagt Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK.
Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) rechnet der Paketverband im Vergleich zu 2019 mit einer coronabedingten Verdopplung der Zuwächse (15 % – 20 %) bei den Paketsendungen für private Haushalte (B2C-Sendungen). Die Zustellung an die Endkunden steigt dabei in der Weihnachtszeit um bis zu 60 Mio. Sendungen auf knapp 420 Mio. B2C-Sendungen verglichen mit dem Vorjahr. Zu Spitzenzeiten werden rechnerisch sogar bis zu 21 Mio. Sendungen an einem einzigen Tag in den Netzen der Unternehmen befördert. Um dieses Sendungsvolumen zu bewältigen, werden in dieser Weihnachtszeit etwa 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte bei den Unternehmen beschäftigt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paketdienste leisten seit Monaten Außerordentliches und sorgen so dafür, dass Privatpersonen wie Wirtschaft ihre Sendungen pünktlich und zuverlässig erhalten – auch in der Weihnachtszeit wird auf sie Verlass sein. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank!“, so Marten Bosselmann.
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im bisherigen Jahresverlauf ist für das gesamte Jahr 2020 mit mehr als 3,9 Mrd. Sendungen und einem Umsatzanstieg auf über 23 Mrd. Euro zu rechnen, so ein weiteres Ergebnis der Analyse von KE-CONSULT. Die genauen und detaillierten Ergebnisse zum KEP-Markt wird der Bundesverband Paket und Expresslogistik wieder im kommenden Mai in der KEP-Studie 2021 der Öffentlichkeit präsentieren.