Unter den Azubis sind auch 34 vietnamesische Azubis, die vom bsw für eine Ausbildung in Sachsen gewonnen wurden und nun in einem nachgefragten Metall- oder Elektroberuf ausgebildet werden. Ministerpräsident Kretschmer zollte ihnen gegenüber hohen Respekt für ihre Entscheidung, weit ab der Heimat und in einer fremden Kultur die berufliche Karriere zu starten. Gleichzeitig warb er bei den Unternehmensvertretern zu Mut und Engagement, es den anwesenden Ausbildungsbetrieben gleich zu tun und auch ausländische Fach- und Arbeitskräfte zu einzustellen. „Mit ihnen können wir die sächsische Wirtschaft deutlich stärken und auch künftig ein weltweit geschätzter Innovations- und Handelspartner sein.“
Die seit 1. Juli 2024 in Sachsen geltende Förderrichtlinie zur Gewinnung und Qualifizierung von ausländischen Fachkräften für sächsische Unternehmen sieht er als ein unterstützendes Instrument, jedoch nicht ausschließlich. Das Zusammenwirken des Quartetts von betrieblichen Investitionen für die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs, von zielgerichteter Qualifizierung, von umfassender Betreuung der jungen Menschen sowie einer herzlichen Willkommenskultur bilden ein starkes Fundament für die Fachkräftesicherung.
In einem anschließenden Rundgang machte sich der sächsische Ministerpräsident ein Bild von den bsw-Lehrwerkstätten, in denen sowohl in der konventionellen als auch in der automatisierten Metallbearbeitung ausgebildet wird. Jens Särchinger, Leiter des Bildungszentrums Werdau, lobte die Anwesenheit von Kretschmer an der Lehrjahreseröffnungsveranstaltung. „Sie zeigt den hohen Stellenwert der dualen Berufsausbildung in Sachsen, insbesondere in industriellen Ausbildungsberufen. Trotz des hohen Automatisierungsgrades in der Produktion, bilden die Grundlagen der Metallbearbeitung die Basis für eine gelingende und effiziente Produktion.“
Sachsenweit beginnen im Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft im August fast 500 Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler eine schulische oder duale Ausbildung.