Unter dem Titel "Mein Gegenüber - das unbekannte Wesen: Kundentypen erkennen und Mitarbeitergespräche richtig führen per spielerischer Simulation" moderierte Onno Reiners von der bit media e-Learning solution GmbH einen eLBa-Workshop zum Thema Simulationen. Diese bleiben laut dem MMB Trendmonitor 2009 ein stabiler Zukunftstrend im e-Learning. Häufig werden Simulationen in einem Atemzug mit "spielbasiertem Lernen" oder "ernsthaften Spielen" genannt, gelegentlich werden auch Gegensätze konstruiert wie auf der eLBa 2009. Fakt ist, dass die Übergänge fließend sind und dass Simulationen eher als e-Learning Format, spielbasiertes Lernen eher als Lernmethode diskutiert werden.
In diesem Workshop wurden zwei aktuelle Beispiele aus dem Bereich "Soft-Skill"-Lernen gezeigt, in denen Interaktionen simuliert und spielerisch erprobt werden. Nicole Plaum, Projektleiterin bei der deutschen bit Tochter M.I.T e-Solutions GmbH, präsentierte ein Kundenbeispiel aus der Telekommunikationsbranche, bei dem Verkaufspersonal durch das simulative Erkennen von Kundentypen in die Lage versetzt werden soll, Service-Strategien, die zu den jeweiligen Kundentypen passen, möglichst intuitiv am Verkaufspunkt umzusetzen. Dr. Wolfram Peters, Geschäftsführer der LIVEPLACE GmbH, demonstrierte anhand eines Kunden-Beispiels ein Programm, mit dem Mitarbeitergespräche simuliert werden können, um zu zeigen, dass auch in betriebswirtschaftlichen und kommunikationsbezogenen Kompetenzfeldern Aufstiegsqualifizierung per Simulationssequenzen erworben und geprüft werden kann.
Mit 150 Teilnehmern aus 16 Ländern zogen die Veranstalter auch dieses Jahr wieder eine positive Bilanz für den e-Learning Event in Rostock.