Im Vergleich dazu erreichen staatliche Stellen, Energieversorger und Internetdienstleister lediglich ein mittleres Vertrauensniveau beim Datenschutz. So bringen 59 Prozent der Bundesbürger Behörden wie Finanz- oder Meldeämtern großes Vertrauen entgegen. Jeder Zweite hat hohes oder sehr hohes Vertrauen in Energieversorger und Internet-Provider (50 bzw. 48 Prozent). Soziale Netzwerke fallen demgegenüber mit lediglich 14 Prozent Vertrauenszuspruch stark ab.
„Wir wollen und werden mehr Vertrauen aufbauen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Gerade mit Blick auf die intelligenten Netze der Zukunft gibt es hohen Aufklärungsbedarf.“ So würden Behördendienste, die Energieversorgung, aber auch das Gesundheitswesen sowie Verkehr und Bildung immer stärker über Internet-Technologien gesteuert. „Es werden künftig höhere Datenmengen anfallen, die ein Höchstmaß an Schutz brauchen. Dabei müssen Staat und Unternehmen die Menschen jeweils aktuell und umfassend informieren.“ BITKOM setzt hierbei auf strenge Selbstverpflichtungen der Unternehmen. Kempf: „Mit Selbstverpflichtungen können wir auf neue Technologien schnell, flexibel und international abgestimmt reagieren.“
Zur Methodik: Basis der Angaben ist eine repräsentative Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag des BITKOM, bei der mehr als 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt wurden.