Männer nutzen die Online-Plattformen nach wie vor stärker: Mit 23 Prozent präsentieren sie sich häufiger im Netz als Frauen (15 Prozent). Weibliche Nutzer sind bei allen Formen privater Web-Präsenzen weniger stark vertreten. Nur geringe Unterschiede gibt es zwischen dem Westen Deutschlands (19 Prozent) und dem Osten (16 Prozent).
"Für viele Nutzer ist der Online-Austausch mit Gleichgesinnten eine Bereicherung", sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Kempf. Sinnvoll sei dabei eine bewusste Entscheidung, welche persönlichen Daten die anderen Nutzer sehen sollen. In Communitys könnten Anwender oft zwischen Freunden und Fremden unterscheiden. "Nutzer haben es meist selbst in der Hand, das richtige Maß an Privatsphäre zu wählen", so Kempf. Der BITKOM empfiehlt, diese Möglichkeit aktiv zu nutzen, denn einmal erzeugte Informationen halten sich im Netz oft lange.
Im Rahmen des heutigen "Safer Internet Day" der EU-Kommission veranstaltet BITKOM mit dem Bundesministerium für Verbraucherschutz in Berlin eine Konferenz zur "Sicherung der Identität in der Digitalen Welt". Der BITKOM beteiligt sich zudem maßgeblich an der Initiative "Deutschland sicher im Netz e.V." (DSiN), die über Risiken im Internet aufklärt und praktische Lösungen anbietet. "Hier bekommen Privatnutzer und Unternehmen Tipps zum sicheren Surfen", erklärt Prof. Kempf. Zugleich ist der Hightech-Verband Gründungsmitglied der Initiative "Ein Netz für Kinder". Diese Initiative hat mit der Webseite fragfinn.de einen sicheren Surfraum speziell für den Nachwuchs geschaffen.