Form follows function
Das Gestaltungskonzept, vom Weßlinger Architekten Rasso Rebay von Ehrenwiesen, erfüllt den Leitsatz „form follows function“ in jeder Hinsicht. Dieser findet sich überall wieder: runde Formen für mehr Gemütlichkeit, keine Ecken zum Schutz der Bewohner, flexible Nutzung der Räume um ein Miteinander zu schaffen – Die Form folgt der Funktion. Beim Einsatz der Assistenzsysteme wurde Wert auf die neuste Technik und die bestmögliche Unterstützung gelegt. Die Wohnungen sind zum Beispiel mit Sensoren ausgestattet, welche Kontaktpersonen verständigen können sofern der Bewohner oder die Bewohnerin gestürzt ist oder der Herd angelassen wurde. Dabei sind die offenen Systeme flexibel einsetzbar, diese können genutzt werden, müssen es allerdings nicht. Ähnlich ist es auch beim eingesetzten Lüftungssystem freeAir von bluMartin. Die Fenster können geöffnet werden, müssen es jedoch nicht mehr.
Wohlfühlatmosphäre dank automatischem Luftwechsel
Heutzutage werden die Anforderungen an einen Neubau immer höher. Gebäude sind mit modernster Technik ausgestattet und müssen gewisse Standards erfüllen. Aufgrund der dichten Bauweise ist Fensterlüften alleine nicht mehr ausreichend und mit Blick auf die Energieeffizienz nicht vorteilhaft. Das SeniorenQuartier Pilsensee ist mit über 70 freeAir 100 Lüftungsgeräten von bluMartin ausgestattet. Das freeAir 100 passt bedarfsgeführt und vollautomatisch den Luftwechsel an die Bedingungen im Raum an. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden somit im Alltag unterstützt. Der sensorgesteuerte Luftaustausch, das intelligente Feuchtemanagement und die effektiven Filter sorgen automatisch für ein angenehmes Raumklima. Mithilfe von 8 Sensoren wird die Temperatur, der CO2 Gehalt und die Feuchtigkeit der Luft gemessen und der Luftwechsel entsprechend angepasst. Eine zu hohe CO2 Konzentration in der Raumluft beeinflusst die Gesundheit und das Wohlbefinden. Dank der Sensoren wird u.a. dieser Wert permanent überprüft und so einer zu hohen CO2 Konzentration in der Raumluft vorgebeugt. Auch das intelligente Feuchtemanagement schützt die Gesundheit. So ist ein weiterer Messwert die Luftfeuchtigkeit. Durch den bedarfsgeführten Luftwechsel wird zu trockener Luft und gesundheitsschädlicher Schimmelbildung vorgebeugt. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt im Bereich zwischen 40 und 60%. Das freeAir 100 verfügt über effektive Filter der Klasse ePM 10. Alternativ können Zuluft-Filter der höchsten Klasse ePM 1 eingesetzt werden. Pollen, Feinstaub und Insekten bleiben einfach draußen. Eine frische und gesunde Raumluft steht somit zur Verfügung und die Wohlfühlatmosphäre ist gewährleistet. Durch die dezentrale Platzierung der Lüftungsanlagen in der Außenwand verfügen die Apartments jeweils über eigene Lüftungssysteme, das heißt dass die freeAir Geräte individuell pro Wohneinheit arbeiten. Zuluftleitungen werden nicht benötigt, was ein großer Vorteil bei der Planung, beim Einbau und Instandhaltung ist. Das Lüftungssystem bietet somit Flexibilität und Individualität auch in der Anpassung an die jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen.
Einsparung von Energie und CO2
Ein erheblicher Anteil an Heizenergie wird durch den Kreuzgegenstrom- Wärmetauscher eingespart. Mehr als 90% der in der Abluft enthaltenen Wärme gewinnt das freeAir 100 Lüftungsgerät zurück und der Wärmebereitstellungsgrad nach PHI-Kriterien lieg bei 87%. Daraus ergeben sich entscheidende Vorteile für den Gebäudeenergieausweis und die KfW-Förderklassen.
Neben den Vorteilen für die Bewohner und Bewohnerinnen war die einfache Planung und der Kostenvorteil entscheidend bei der Auswahl des Lüftungssystems für den Architekten Rasso Rebay von Ehrenwiesen: „Das freeAir Lüftungssystem kommt ohne Zuluftleitungen aus, was die Planung erheblich vereinfacht. Außerdem besteht durch die dezentrale Platzierung in der Außenwand kein zusätzlicher Platzbedarf, was ein sehr großer Vorteil ist.“
Bei diesem Projekt hat Ulf Walliczek großen Wert auf die Energieeffizienz und die Qualität gelegt. „Es befindet sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und Elektroparkplätze stehen zur Verfügung. Bei den Gewerken wurden ebenfalls auf die regionale Nähe geachtet. Neben den Lüftungsgeräten von bluMartin aus Weßling, wurden die Ziegel der Firma Kellerer verwendet, welche im Landkreis Fürstenfeldbruck ansässig ist.“ Ein zukunftsweisendes Projekt für das Miteinander und die Umwelt.