Auf Basis der EUREKA-Prinzipien wurde mit dem Förderprogramm Eurostars für forschungstreibende KMU eine besonders gute Möglichkeit geschaffen, um internationale Forschungsprojekte durchzuführen. Die harmonisierten nationalen Förderverfahren der 31 Eurostars-Mitgliedsländer, eine gemeinsame externe Begutachtung und ein zügiges Auswahlverfahren bieten KMUs einen einfachen Einstieg in solche Projekte. Mit Eurostars wird die Innovationskompetenz und Wettbewerbsfähigkeit der KMU nachhaltig gestärkt.
Der Grundgedanke von EUREKA ist es, den Herausforderungen in einem globalen Innovationswettbewerb durch enge und dynamische Kooperation zwischen den Innovationsakteuren zu begegnen. EUREKA zeichnet sich hier durch flexible multilaterale Zusammenarbeit, die Marktnähe der Kooperationsvorhaben und den Bottom-up-Ansatz aus. Schavan sagte: "Diese flexible Förderung von zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen entscheidend, um Forschungsergebnisse schnell in marktfähige Innovationen umzusetzen."
Die deutsche EUREKA-Präsidentschaft setzt folgende Schwerpunkte: Gezielte Zusammenarbeit mit strategischen Partnern weltweit; Verbesserung der Unterstützung von KMU in internationalen Kooperationen; insbesondere durch die Stärkung des Umgangs mit dem geistigen Eigentum durch gemeinsame Rahmenbedingungen; Nutzung neuer Modelle der Finanzierung von Forschung, Entwicklung und Innovation; Stärkung strategischer Initiativen, internationaler Cluster und Netzwerke; intensive Zusammenarbeit zwischen EUREKA und der EU. Insgesamt soll EUREKA zu einer wichtigen Säule einer europäischen Forschungs- und Innovationsstrategie weiterentwickelt werden. "Im Zeitalter der Globalisierung müssen Wissenschaft und Bildung mehr denn je international ausgerichtet sein, wenn sie ihre Leistungsfähigkeit erhalten und steigern wollen", sagte Schavan.
Führende Vertreter aus internationaler Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren in Dresden gemeinsam über die Handlungsfelder, die Deutschland während seiner einjährigen Präsidentschaft verfolgen und in konkrete Initiativen umsetzen wird. Auf der EUREKA-Ministerkonferenz im Juni 2010 in Berlin werden dann die Ergebnisse des deutschen Vorsitzjahres präsentiert werden.
EUREKA wurde auf Initiative von Frankreich und Deutschland im Jahr 1985 gegründet und bietet den Rahmen für grenzüberschreitende und marktorientierte Kooperationen zu innovativen und strategischen Themen. Heute sind 37 europäische Staaten, Israel und die Europäische Kommission in diesem europäischen Forschungsnetzwerk beteiligt. Im jährlichen Wechsel übernimmt ein Mitgliedsland den Vorsitz und koordiniert die politische und strategische Fortentwicklung der Initiative. Für Deutschland ist es die dritte Präsidentschaft nach 1985 und 1999/2000. Inhaltliche Schwerpunkte der grundsätzlich themenoffenen EUREKA-Projekte sind die Informations- und Kommunikationstechnologie, Produktionstechnologie, Neue Werkstoffe sowie Biotechnologie, Energieforschung, Transport und Verkehr sowie Umwelttechnik.
Mehr Informationen zu EUREKA finden Sie im Internet unter: http://www.eureka-chair.de