Rachel zeigte sich äußerst zufrieden mit den konkreten Fortschritten. "Die vielfältigen Beziehungen zwischen deutschen und russischen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen entwickeln sich erkennbar hin zu langfristig angelegten Netzwerken. Dadurch werden wir vielfältige Innovationen zum Nutzen der Menschen und der Wirtschaft vorantreiben.
Als Beispiel für eine verbesserte Förderung strategischer Spitzenforschung nannte Rachel die Möglichkeit, ein bilaterales Verfahren zwischen BMBF und russischem Wissenschaftsministerium zu etablieren. Die Förderung von Kooperationsprojekten stellt einen besonderen Anreiz für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland dar, gemeinsame Spitzenforschung auf ausgewählten Gebieten zu betreiben.
Zudem wurde beschlossen, die 2005 unterzeichnete deutsch-russische Fachvereinbarung zu den Informations- und Telekommunikationstechnologien bis zum Jahre 2013 zu verlängern. Einen neuen Impuls erhielt auch die Zusammenarbeit in der Biotechnologie: Künftige Schwerpunkte werden von aktuellen Fragen der Genomforschung über die Systembiologie, die Biosensoren und die industrielle Biotechnologie bis hin zum Technologietransfer reichen. Strategische Arbeitsgruppen und Experten aus beiden Ländern sollen ferner die Zusammenarbeit in den Bereichen "Forschung zur Nachhaltigkeit, Nanotechnologie und Optische Technologien verstärken. Einen Höhepunkt der Zusammenarbeit wird die Einweihung von vier neuen Laserzentren noch in diesem Jahr in Russland unter Mitwirkung deutscher und russischer Unternehmen sein.
Vor dem Hintergrund der zwischen Deutschland und Russland bestehenden Strategischen Partnerschaft ist die Förderung deutsch-russischer Kooperationen im Bereich angewandter, industrienaher und innovativer Forschung und Entwicklung von besonderer Bedeutung. Das BMBF hat hierzu vor wenigen Tagen eine Bekanntmachung veröffentlicht, die sich vor allem an forschungsaktive KMU richtet. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.bmbf.de/...
Erfreut zeigte sich der Staatssekretär auch darüber, dass die Beteiligung Russlands an der Beschleunigeranlage FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) ebenfalls gute Fortschritte macht. Russland beteiligt sich bereits mit 250 Millionen Euro am Bau von XFEL (Europäische Freie-Elektronen-Röntgenlaseranlage). "Beide Projekte belegen einmal mehr, dass die physikalische Forschung einen starken Eckpfeiler der deutsch-russischen Forschungskooperation darstellt, so Rachel.