Nach einer Führung u.a. durch das imposante Lager von Bossard Deutschland erinnerte in einem kurzen offiziellen Teil des Festes Dr. Daniel Philippe Stier an die wechselreiche Historie des Standorts: Erst Koenig, dann KVT-Fastening und nach der Übernahme durch die Schweizer Bossard Gruppe jetzt Bossard Deutschland –„man kann sagen, dass mit jeder Namensänderung auch der Standort gewachsen ist“. In all diesen Jahren sei man nicht nur wirtschaftlich auf einer gesunden Erfolgsspur, sondern auch ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber mit heute über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Illerrieden und weiteren 20 an den Standorten Velbert und Hausen ob Verena.
Bodenständigkeit und schwäbischer Erfindergeist in der DNA
Der Geschäftsführer weiter: „Trotz eines halben Jahrhunderts sind wir agiler denn je“ und gehöre zu den führenden Spezialisten in der Verbindungs-, Befestigungs- und Montagetechnik. Für Dr. Daniel Philippe Stier sind es „unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit 50 Jahren die Entwicklung des Unternehmens und des Standorts Illerrieden mitgestalten. Ich finde es wichtig und bezeichnend, dass die allermeisten von ihnen aus der Region Ulm/Neu-Ulm kommen, leicht erkennbar am heimischen Dialekt, der gewissermaßen unsere Firmensprache ist. Zu unserer DNA gehören Bodenständigkeit ebenso wie schwäbischer Erfindergeist und Innovationskraft.“
Ein halbes Jahrhundert, das sind 50 Jahre Geschichte, aber auch 50 Jahre Geschichten. „Und diese werden gerne erzählt, wenn wir zusammensitzen. Sie zeigen, wie eng die Verbundenheit von Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist“, so Dr. Daniel Philippe Stier, der den Bogen dieser engen Bindung weiterspann in die Region. Man engagiere sich sozial und sportlich, knüpfe und pflege viele Kontakte u.a. zu den Vereinen in Illerrieden.
Auch das Familienfest zeige dies, denn u.a. sorgte „der Musikverein Illerrieden für die herrliche Umrahmung des heutigen Nachmittags und unterstützten die Helferinnen und Helfern der Sportfreunde (SF) Illerrieden beim Catering“.
Bürgermeister Jens Kaiser gratuliert
Den Dreiklang der Grußworte eröffnete der Bürgermeister von Illerrieden, Jens Kaiser, der die Bedeutung von Bossard Deutschland für die Gemeinde und die Region unterstrich: „Wir wissen, was wir an Ihrem Unternehmen haben.“ Er beließ es dabei nicht bei einem schmunzelnden Hinweis auf die Gewerbesteuer, die dem Gemeindesäckel guttut, sondern hob insbesondere die seit vielen Jahren gepflegte Förderung für das Ehrenamt. Neben der Rolle als Arbeitgeber zeige vor allem auch dieses Engagement, wie tief verwurzelt man in der Region sei. Der Bossard Deutschland GmbH wünschte das Gemeindeoberhaupt „den verdienten Erfolg für die nächsten 50 Jahre“.
Petra Engstler-Karrasch überreicht Jubiläums-Urkunde der IHK
Eine besondere Überraschung hatte die Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm dabei: Petra Engstler-Karrasch überreichte Dr. Daniel Philippe Stier eine Ehrenurkunde „in Anerkennung der unternehmerischen Leistung und in Würdigung des Beitrags zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region“. Zuvor nahm sie das Motto „Together We Create“ auf, für das Bossard stehe und das man auch sofort spüre, wenn man auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffe. An diese gewandt, bekräftigte sie: „Die Urkunde gebührt euch allen!“ Höchsten Respekt zollte sie zudem der Geschäftsführung mit der gesamten Führungsriege, die für „große Beständigkeit und damit für Nachhaltigkeit im besten Sinne“ stehe. Das wiederum gebe von den Familien der Beschäftigen bis zur ganzen Region „ein gutes Stück Sicherheit“.
Bossard CEO Nordeuropa Dr. Frank Hilgers: Entscheidung für Standort Illerrieden war gut und richtig
Die Glückwünsche der Bossard Gruppe mit immerhin weltweit 84 Standorten überbrachte Dr. Frank Hilgers. In einem launig-pointierten Grußwort, das für den einen oder anderen Lacher sorgte und sich in heitere Stimmung der Veranstaltung nahtlos einfügte, machte er sich auf die Spur, warum man sich als Konzern für die Übernahme eines Unternehmens entscheide. Neben der Lage des Standorts und der Unterstützung aus der Politik „sind es die Menschen, die hier arbeiten“. Und hier punktet Illerrieden mit schwäbischer Tugend, denn „bei Bossard arbeiten clevere Leute, die sehr fleißig sind“.
Den offiziellen Teil der kleinen Feierstunde schloss Dr. Frank Hilgers mit der bekannten Einstein´schen Relativitätstheorie ab: „Je nach Blickwinkel sind 50 Jahre schon ziemlich alt, aber auch relativ jung. Wenn ich nun daran denke, wie viel wir noch vorhaben, ist Bossard noch sehr, sehr jung“.