Stammzellenforschung und steriler Abfüllprozess
Beim Anwendungspaar „Stammzellenforschung und steriler Abfüllprozess“ galt es in beiden Fällen winzige Mengen präzise zu dosieren (Bild 2). Die Stammzellen müssen mit genau definierter Geschwindigkeit fließen, damit sie dem Durchflusskanal entnommen, identifiziert, gezählt und in Reagenzgläser gefüllt werden können. Lymphoide Zellen, Stammzellen und Blutzellen lassen sich bei diesem Verfahren erstmals voneinander trennen, ohne dabei die Beschaffenheit der Zellen unbeabsichtigt zu verändern. Die fluidische Systemlösung, die von Bürkert entwickelt wurde, konnte dazu entscheidend beitragen.
Die Erfahrung bei der schonenden Abfüllung der Stammzellen ließ sich auch für den Abfüllprozess in sterile Verpackungen nutzen (Bild 3). Hier werden jetzt jeweils 500 Mikroliter steriler Flüssigkeit vor dem Verschließen in viele kleine Behälter gefüllt, um den filigranen Gegenstand darin zu schützen. Die von Bürkert entwickelte kompakte Lösung reduziert die Komplexität des Prozesses und konnte gleichzeitig die Effizienz steigern. Denn die komplette Dosiereinheit ist mit der Steuerung jetzt nur noch über eine Busleitung verbunden; für die Versorgung mit dem Medium ist ebenfalls lediglich eine Leitung notwendig.