Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, betonte in seiner Eröffnungsrede vor den mehr als 400 Teilnehmern: "Für eine hohe Innovationsdynamik unserer Volkswirtschaft brauchen wir noch mehr technologieorientierte Unternehmensgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Vermittlung unternehmerischen Denkens und Handels muss bundesweit integraler Bestandteil der Hochschulausbildung werden. Die Hochschulen sind aufgefordert, gleichermaßen die Gründerausbildung auszuweiten wie auch aus der Forschung heraus mehr innovative Geschäftsideen zu entwickeln und zu realisieren."
Die Bundesregierung hat im Rahmen der Hightech-Strategie einen besonderen Schwerpunkt auf die Belebung des innovativen Gründungsgeschehens gelegt und hierfür erhebliche Ressourcen bereitgestellt. So sollen im kommenden Jahr über 31 Mio. Bundesmittel für die Förderung von Existenzgründungen aus der Wissenschaft bereitstehen - fast dreimal so viel wie noch im Jahr 2005. Erfreulicherweise ist die Zahl der technologieorientierten Unternehmensgründungen inzwischen wieder angestiegen.
Zum Programm EXIST selbst zog Schauerte eine positive Bilanz: "Vielerorts sind mit unserer Unterstützung gute Angebote zur Qualifizierung und Beratung angehender Gründerinnen und Gründer aufgebaut worden." Diese gelte es nun dauerhaft finanziell und inhaltlich abzusichern. Mit der Wirkung der EXIST-Förderung von Gründern in der Vorgründungsphase zeigte sich Schauerte zufrieden: "Zwei von drei geförderten angehenden Gründerinnen und Gründern haben auf der Grundlage der während der Förderung erstellten Businesspläne ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt und ein innovatives Unternehmen gegründet. 50 Prozent von ihnen hätten ohne EXIST gar nicht, weitere 40 erst später gegründet." Das EXIST-Gründerstipendium werde daher fortgeführt.
Höhepunkt des Nachmittags des ersten Kongresstages wird die Preisverleihung zum 2. Bundesfinale des Management- und Existenzgründerwettbewerbs EXIST-PriME-Cup sein. An diesem dreistufigen Planspielwettbewerb haben sich in diesem Jahr rund 1.600 Studierende aus 130 Hochschulen beteiligt.
Weitere Informationen zum Kongress und zum EXIST-Programm unter: www.exist.de