Er betonte zudem das Interesse am Ausbau der Energiezusammenarbeit und verwies darauf, dass sich die Einfuhr von Erdöl mit 1,7 Mio Tonnen bis November 2006 nach Inbetriebnahme der Baku-Tbilisi-Ceyhan (BTC)-Pipeline im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits verdoppelt hat.
Minister Glos: "Aufgrund der Erfahrungen im letzten und Anfang dieses Jahres ist Deutschland besonders an zusätzlichen Alternativen der Energieversorgung interessiert. Die deutsche Industrie kann und will dabei helfen. Sie wird bei der Entwicklung der aserbaidschanischen Wirtschaft ein wichtiger Partner sein."
Präsident Aliyev erläuterte die Schwerpunkte seiner Politik, die neben der Erweiterung der Exploration von Erdöl und -gas auf den Ausbau einer größeren Wirtschaftsvielfalt zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gerichtet ist. Er unterstrich das Interesse seines Landes an einer Beteiligung der deutschen Wirtschaft bei diesem Vorhaben.
Minister Glos nannte als Felder der Zusammenarbeit den Aufbau einer effizienten Rohstoff verarbeitenden Industrie (Petrochemie, Maschinenbau), Leicht- und Nahrungsgüterindustrie, Landtechnik, Infrastrukturentwicklung, IT-Branchen und das Gebiet der regenerativen Energien und rationellen Energieanwendung.
Die anschließende Wirtschaftskonferenz bot den Gästen die Möglichkeit, ihr Land und ihre Wirtschaft einer breiten deutschen Wirtschaftsöffentlichkeit vorzustellen. Ziel der ca. 300 Teilnehmer, davon 40 Firmen aus Aserbaidschan, war es, Möglichkeiten der Kooperation zwischen Unternehmen beider Länder auszuloten.