Bei kleinen und mittleren Unternehmen wächst das Bewusstsein für IT-Sicherheit. Doch Unternehmensdaten müssen nicht nur gegen elektronische Angriffe gesichert werden: Zwei Drittel der befragten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erlauben betriebsfremden Personen alltäglich den Zugang zu Firmenräumen. In jedem fünften dieser Unternehmen können sich Unternehmensexterne jedoch ohne Aufsicht frei bewegen - potenziellen Angreifern wird somit bereitwillig Tür und Tor geöffnet. Dabei unterschätzen insbesondere KMU vielfach ihren tatsächlichen Wert für Kriminelle.
Bewusstsein für IT-Sicherheit steigt
Positiv ist, dass sich der Anteil der Unternehmen, die Betriebsfremde nicht begleiten, im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung um sechs Prozent verringert hat. Hinzu kommt, dass immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter durch eine Sicherheitsrichtlinie explizit dazu anhalten, unbekannte Personen auf dem Firmengelände zumindest auf deren rechtmäßigen Aufenthalt anzusprechen. War dies im Jahr 2008 lediglich jedes vierte Unternehmen, macht 2009 bereits jedes dritte Unternehmen konkrete Vorgaben für seine Mitarbeiter.
Die Studie "Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen 2009" ist unter www.ec-net.de in der E-Business-Bibliothek kostenlos herunterzuladen.
"Viele Unternehmen unterschätzen den Wert ihrer Unternehmensdaten. Dies öffnet Kriminellen Tür und Tor zum Datendiebstahl", sagt Andreas Duscha, stv. Bereichsleiter des E-Commerce-Center Handel in Köln. "Der NEG-Mittelstandskongress greift mit einem eigenen Sicherheitsforum akuelle Gefahren für Unternehmen auf und zeigt Strategien zur Abwehr."
IT-Sicherheit konkret - Sicherheitsforum auf dem NEG-Mittelstandskongress 2010
"Sicherheit im Web" und "Internetkrimalität" bilden neben weiteren Themen zwei Schwerpunkte des diesjährigen NEG-Mittelstandskongresses "Erfolgsfaktor Internet". Die Veranstaltung richtet sich an Multiplikatoren im Bereich E-Business und an interessierte Mittelständler. Der Kongress findet am 9. und 10. Juni 2010 in Bremen statt. Das Sicherheitsforum des Kongresses greift die Studienergebnisse auf und geht ganz konkret auf Entwicklungen der Internetkriminalität und deren Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen ein. Weitere Informationen zum NEG-Mittelstandskongress 2010 unter www.neg-kongress.de.
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr
Seit 1998 berät und begleitet das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr, in 29 über das Bundesgebiet verteilten regionalen Kompetenzzentren und einem Branchenkompetenzzentrum für den Handel, Mittelstand und Handwerk bei der Einführung von EBusiness- Lösungen. Das NEG stellt Informationen in Form von Handlungsanleitungen, Studien und Leitfäden zur Verfügung, die auf dem zentralen Auftritt www.ec-net.de heruntergeladen werden können. Die Arbeit des Netzwerks wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.