Dirk Niebel: "Das neue Programm für die entwicklungspolitische Arbeit der G20 überzeugt durch klare Prioritäten und einen starken Fokus auf die entwicklungspolitische Kohärenz des Regierungshandelns aller Beteiligten. Ich freue mich, dass die deutschen Anregungen so weitgehende Aufnahme in die Gipfelbeschlüsse gefunden haben."
Der Gipfel hatte zunächst den Rechenschaftsbericht der G20 für die bisherige Entwicklungsarbeit beschlossen. Dadurch sollte die Transparenz der G20 gestärkt werden. Im Prozess wurden auch Niedrigeinkommensländer befragt, die mit der G20 zusammenarbeiten. Der Bericht bescheinigt weitgehenden Erfolg: Der allergrößte Teil der G20-Verpflichtungen sind bereits umgesetzt oder auf gutem Weg. Erhöhte Anstrengungen sind laut Bericht insbesondere bei der Reduzierung der Durchschnittskosten von Geldüberweisungen von Migranten, bei der Beratung von Entwicklungsländern beim Aufbau effektiver Steuersysteme sowie bei Konzepten zur kosteneffizienten Berücksichtigung von Umweltschutzrichtlinien bei Infrastrukturmaßnahmen notwendig. Der Rechenschaftsbericht betont, dass die anderen Arbeitsbereiche der G20 Querbezüge zum Entwicklungsbereich haben, dies war der Bundesregierung ein besonderes Anliegen.
Der neue "Entwicklungsausblick" enthält wichtige Grundsätze für die zukünftige Arbeit der G20 im Entwicklungsbereich. Dazu gehören insbesondere ein Wachstumsbegriff, der soziale und ökologische Dimensionen mit berücksichtigt, sowie eine stärkere Koordinierung entwicklungspolitischer Anliegen über die G20-Arbeitsbereiche hinweg. Die festgelegten thematischen Prioritäten sind unter anderem Ernährungssicherung, finanzielle Inklusion und Infrastruktur.
Näheres zum Gipfel in Sankt Petersburg finden Sie unter
www.g20.org/....