Besonders wichtig ist hier der erst vor kurzem veröffentlichte PDF/UA Standard (UA= Universal Accessibility). Anwender können mit dem neuen pdfaPilot beispielsweise nun auch barrierefreie PDF-Dateien prüfen. Durch diese schnelle visuelle Prüfung, lassen sich Fehler schnell finden und eliminieren. Bislang war eine Prüfung von PDFs im Hinblick auf Barrierefreiheit ausgesprochen schwierig und zeitaufwändig. Darüber hinaus ermöglicht die Software das Erstellen und Validieren von PDF/A-2- und PDF/A-3-Dateien inklusive Nutzung der spezifischen Möglichkeiten, die die jeweiligen Normteile zur Verfügung stellen. Beim Einsatz von PDF/A-3 lassen sich dann beliebige Dokumente wie Office-Dateien einbinden, was den Anwendungsradius zusätzlich erweitert. Ebenfalls neu in pdfaPilot 4 ist die Möglichkeit, im Fall größerer Konvertierungsprojekte die Verarbeitung zur Laufzeit dynamisch auf mehrere Rechner im Netzwerk zu verteilen und vorhandene Ressourcen damit jederzeit bestmöglich zu nutzen.
callas stellt den neuen pdfaPilot 4 erstmals auf der DMS EXPO vor, die vom 23. bis 25. Oktober 2012 in Stuttgart stattfindet. Das Unternehmen ist am Gemeinschaftsstand des BITKOM (Halle 5, Nummer C71) präsent und wird hier auch dem Messepublikum zeigen, wie man schnell und komfortabel aus Adobe Indesign barrierefreie PDF-Dokumente erzeugen kann.
Der callas pdfaPilot zählt weltweit zu den renommiertesten PDF-Produkten. Er basiert auf derselben PDF-Technologie, die Adobe in Acrobat integriert hat. Die Version 4 ist nun in der Lage, aus mit Tags versehenen PDF-Dokumenten HTML-Dateien zu generieren, die die inhaltliche Struktur, Lesereihenfolge und Alternativtexte für Bilder des PDFs widerspiegeln. Dazu Dietrich von Seggern, Business Development Manager von callas Software: "Die Herausforderung bei der Generierung von barrierefreien PDF-Dokumenten ist das sogenannte Taggen. Das bedeutet, dass in dem Dokument die logische Struktur korrekt hinterlegt sein muss. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, um zum Beispiel sehbehinderten Menschen über Braille-Zeile oder Vorlesefunktion oder intelligenter Bildschirmlupe den Zugang zum PDF zu ermöglichen. Das Gleiche gilt für Lernbehinderte, die ebenfalls mittels spezieller, das Lesen unterstützender-Software, Zugang zum Inhalt einer PDF-Datei erhalten." Mit der neuen in den pdfaPilot integrierten Funktion kann man das Tagging blitzschnell überprüfen und sicherstellen, dass die inhaltliche Struktur durch die PDF-Tags korrekt hinterlegt ist. In diesem Zusammenhang stellt callas auch das Plug-In MadeToTag für Adobe Indesign vor, mit dem Anwender aus Indesign heraus getaggte PDF-Dateien schnell und sicher erzeugen können.
Darüber hinaus hat callas in seinem Flaggschiffprodukt pdfaPilot die Unterstützung des PDF/A-Standards weiter ausgebaut. Dies betrifft auch die aktuelle Version des Normteils PDF/A-3, der in Kürze veröffentlicht wird. Damit ist es möglich, zusammengehörende Dokumente komfortabel in einer PDF/A-Datei zu organisieren, auch wenn diese nicht PDF/A-konform sind. Daraus ergeben sich enorme Potenziale in Anwendungsbereichen, wo digitale Originale ungeachtet ihrer Verwendbarkeit in ferner Zukunft aufzubewahren sind. Um den Erstellungsprozess zu beschleunigen und sicherzustellen, dass in einer PDF/A-Datei die "richtigen" Dokumente integriert sind, können Anwender ihre MS-Office- und OpenOffice-Dokumente automatisiert in PDF/A-3-Dateien konvertieren. Diese enthalten dann sowohl das archivtaugliche Dokument als auch das Ursprungsdokument im Originalformat. Fehler, die beispielsweise durch manuelles Zuordnen entstehen, werden eliminiert. Über ein Auswahlfenster kann der Anwender darüber hinaus andere Beziehungen als "Quelldokument" für das der PDF/A-Datei hinzugefügte Attachment definieren. Diese Zuordnung wird auch vom PDF/A-3 Standard gefordert, damit der Zusammenhang eindeutig ist. So lassen sich einem PDF/A-Archivdokument beispielsweise auch ergänzende Dokumente oder Daten beifügen ohne das Risiko, dass diese verloren gehen.
Für Anwender, die ein hohes Dokumentenaufkommen zu verarbeiten haben, hat callas einen Dispatcher-Modus integriert, der über eine grafische Menüoberfläche bedient wird. Dieser ermöglicht eine Lastverteilung auf mehrere Server, die als Satelliten bezeichnet werden. Ein Satellit verarbeitet die Dateien wie ein normaler Server, verfügt aber über keine eigenen Jobordner, sondern nimmt Verarbeitungsaufträge über das Netzwerk vom Dispatcher entgegen. Der Dispatcher ist hingegen ein Server, der Dateien nicht selbst verarbeitet, sondern vielmehr Dateien in seinen Jobordnern oder über Kommandozeilenaufrufe entgegennimmt und diese zur Verarbeitung an die Satelliten weiterleitet.