Die Zeit bis zum Jahresende soll genutzt werden, um sich gemeinsam mit seinem Vorgänger gründlich in die Besonderheiten eines Sport- und Verteidigungswaffen produzierenden Unternehmens einzuarbeiten, das zudem innerhalb einer weltweit agierenden Firmengruppe agiert.
Der 44-jährige Lenert hat Fertigungstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert und bringt bereits zwei Jahrzehnte Erfahrung aus der Automobil-Branche mit nach Ulm: Nach dem Studium arbeitete er zunächst bei einem Fahrzeughersteller, zuletzt war er Vorstandsvorsitzender bei einem weltbekannten Zulieferunternehmen. Er sieht da durchaus Parallelen zu seiner neuen Aufgabe: "Ich freue mich darauf, die hervorragende Arbeit meines Vorgängers fortführen zu dürfen und sehe meine Aufgabe darin, die hervorragende technische Kompetenz der Firma Carl Walther mit meiner langjährigen Produktions-Erfahrung aus der Automobilindustrie zu befruchten.".
Die augenblickliche wirtschaftliche Situation des Traditionsunternehmens ist äußerst positiv, nicht zuletzt durch Großaufträge wie die Lieferung von 45.000 Pistolen des Typs Walther P99 NL an die niederländische Polizei und die starke Nachfrage nach Walther-Waffen in den USA - dieser bedeutende Markt wird seit 2013 durch die Tochterfirma Walther Arms betreut. Im Sportwaffen-Sektor betragen die Marktanteile auf internationalen Wettbewerben bis zu 40 Prozent, etwa bei Match-Luftgewehren. Walther darf sich zudem seit einem Jahr "Offizieller Partner des Deutschen Schützenbundes" nennen.