Die CeGaT-Geschäftsführer und -Gründer Dr. Dr. Saskia Biskup und Dr. Dirk Biskup bedankten sich im Rahmen der Feierlichkeiten bei den Handwerkern für ihren Einsatz, der die fristgerechte Fertigstellung des Rohbaus ermöglicht hat. Dr. Dirk Biskup erinnert sich: „Erst im Oktober letzten Jahres haben wir mit dem offiziellen Spatenstich den Baubeginn eingeläutet. Dank des großartigen Engagements aller Beteiligten liegen wir so gut im Zeitplan, dass wir nach wie vor mit der Fertigstellung Ende 2023 rechnen können.“
Für den unter hohen Nachhaltigkeitskriterien geplanten Anbau hat CeGaT 20 bis 25 Millionen Euro veranschlagt und besonderen Wert auf die Vergabe der Aufträge an Unternehmen aus der Region gelegt.
Kooperation aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medizin – ein Katalysator für Innovationen
Redebeiträge der geladenen Gäste leiteten den Festakt ein. Erbe-Geschäftsführer und IHK-Präsident Christian Erbe hob hervor: „Der Wirtschaftsstandort Tübingen hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung vollzogen, insbesondere für die Biotech-Branche. Er ist vom internationalen Parkett nicht mehr wegzudenken“. Auch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer äußerte seine Freude darüber, dass CeGaTs Wachstum in den aktuellen, politisch herausfordernden Zeiten ein positives Zeichen für die Region setzt. „Vor 10 Jahren habe ich CeGaT nach dem Gewinn des Deutschen Gründerpreises nebenan im TTR besucht. Damals passten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einen Raum. Heute wird ein Gebäude mit 12.000m² Geschossfläche für die 500 Beschäftigten benötigt. Eine großartige Entwicklung!“ Prof. Bernd Pichler, Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, begrüßte die Kooperation zwischen Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft in Tübingen: „Durch die Synergien ermöglichen wir große Fortschritte in Forschung und Klinik. Von diesen medizinischen Innovationen profitieren letztendlich Patientinnen und Patienten.“ Im Anschluss folgte der feierliche Richtspruch durch Frederik Dittmann von der F.K. Systembau GmbH und die Begehungen des Rohbaus.
Fokus auf Nachhaltigkeit und gute Nachbarschaft
Die Architekten Maren Dannien und Matthias Roller legten bei der Planung des Gebäudes größten Wert auf gute Nachbarschaft und Umweltschutz. Um Ressourcen zu sparen, kamen Recyclingbeton und nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz, wie etwa eine Holzfassadenkonstruktion. Der Energiebedarf wird ausschließlich durch erneuerbare Energien abgedeckt, die auch durch eigene Geothermie- und Photovoltaikanlagen in der Gebäudeversorgungstechnik gewonnen werden. Die getroffenen Maßnahmen übertreffen die Umweltnorm KFW 40 für Effizienzgebäude und reduzieren nicht nur bei der Gebäudeherstellung, sondern auch im späteren Betrieb den CO2-Ausstoß um jährlich 100 Tonnen.
Um Schallemissionen zu vermeiden, ist der Anbau wie ein Schutzschirm U-förmig vor den Bestand positioniert. So sind zum Beispiel die Cafeteria rückseitig zur Sternwarte und die Lüftungstürme von der Nachbarschaft abgewandt in den Innenhof angeordnet.
Fortschritt und Wachstum im Tübinger Technologiepark
CeGaT ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Mit den neuen Räumlichkeiten hat das Unternehmen Platz für weiteres Wachstum und kann die weltweit steigende Nachfrage nach molekulargenetischer Diagnostik und Sequenzierung bedienen. Der an das Bestandsgebäude anschließende Neubau verdreifacht die Büro -und Laborflächen auf rund 12.000m2 Geschossfläche. "Damit können wir Ende 2023 wieder alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort zusammenbringen. Wir freuen uns alle darauf!" sagt Dr. Dirk Biskup. Auf drei Stockwerken entstehen zusätzliche Labor- und Büroräume, um nach Fertigstellung 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen zu können.