Mit ihrem Job als Leiterin der Immobilienabteilung bei der Haslberger Grundstückverwaltung ist Elfriede Schlegel eigentlich vom Fach. Bislang hatte sie kein Interesse an der Umrüstung ihres Hauses auf regenerative Energien. Doch dann hörte sie einen Vortrag von Gerhard Scholz. Der Geschäftsführer Technik bei Hasit Trockenmörtel ist nebenbei Energieberater und inzwischen Experte in Sachen Solarenergie – immerhin ist der 56-jährige stellvertretender Vorsitzender der Solarfreunde Moosburg. „Energiesparen im Haushalt“ war sein Thema und es war der stete Tropfen, der schließlich den Stein höhlte.
250 Quadratmeter Wohnfläche hat das 1985 erbaute Haus von Schlegel an der Althamer Straße in Erding, mal drei, mal vier Personen leben im Haushalt. Bisher waren 4.000 bis 5.000 Liter Heizöl jedes Jahr fällig. Jetzt hat sie in die Zukunft investiert. 32.000 Euro kostete das Projekt insgesamt. Michael Nett hat es als Fachbetrieb für Heizung, Sanitär, Solar mit Schwerpunkt auf regenerative Energien realisiert. Er hat die Citrin Solar-Anlage eingebaut.
Das besondere am Schlegel-Haus ist der Kachelofen, der Wärme liefert, wenn die Sonne mal nicht so kräftig scheint. Allein 16.000 Euro flossen in den Bau dieses Systemteils. Holz wächst nach, in Erding ist die Versorgung unproblematisch.
Primär also wird die Solaranlage Warmwasser bereiten und heizen, dann ist der Kachelofen dran und erst ganz zuletzt, als Rettungsanker sozusagen, wird Heizöl eingesetzt. Nett verknüpft die drei Quellen miteinander, er hat im Gebäude zwei Heizkreisläufe installiert. Für die Hausherrin steht die Amortisation nicht an erster Stelle, ihr ist gesundes Heizen und eine effektive CO²-Minderung wichtiger. Kalkuliert hat sie auf zehn bis 15 Jahre. Eine Indach-Lösung musste sein, für Nett kein Problem. Sein Betrieb mit zehn Mitarbeitern, dar-unter drei Auszubildende, hat in diesem Jahr knapp 50 Citrin-Solar-Anlagen gebaut, im Schnitt der vergangenen Jahre waren es rund 30.
An der Althamer Straße wurde eine Fußbodenheizung installiert. Insgesamt waren an dem Umbau drei Firmen beteiligt. Die Kachelofenbauer haben acht Tage gebraucht, die Installateure noch einmal zweieinhalb, die Ausbauarbeiten lagen in der Hand des dritten Betriebes. Die komplexe Installation bedient auch die Waschmaschine aus dem Pufferspeicher, das wirkt sich positiv auf den CO²-Ausstoß aus.
Die Hocheffizienzpumpen der Citrin-Anlage sparen erheblich Strom, denn die neue Zirkulation spart Energie, sie ist zeitgesteuert und optimiert. Alles läuft rund im Erdinger Solarhaus - Nett ist halt für Schlegel der Heizungsbauer des Vertrauens.
Weitere Informationen zum Thema Solarthermie gibt es bei CITRIN in 85368 Moosburg. =CITRIN/BfC=
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