"Die Zusammenarbeit zwischen Klinikärzten und niedergelassenen Leistungserbringern funktioniert nicht optimal". Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Bernard Braun von der Universität Bremen. Danach gaben 56 Prozent der befragten Klinikmediziner an, dass ihnen beim ersten Patientenkontakt selten oder nie eine komplette Krankenakte vorlag. Weiterhin monierten 40 Prozent der niedergelassenen Fachärzte, dass die Kooperation mit dem Krankenhaus nicht wie gewünscht verlaufe. Meist würden wichtige Patientenakten umständlich auf dem Postweg versendet.
Mit der Integration der elektronischen Patientenakte vita-X in das Krankenhausumfeld ist der Austausch medizinischer Patientendaten einrichtungsübergreifend möglich. Nahezu jedes zweite Arztinformationssystem in Deutschland unterstützt die Technologie der patientenzentrierten vita-X Akte bereits. Inzwischen ist die Anbindung von vita-X in Krankenhausinformationssysteme erfolgreich realisiert. Der Patient stellt mit seiner vita-X Patientenakte vollständige Behandlungsinformationen wie Befunde, Diagnosen, OP-Berichte, Medikationen, Röntgenbilder und Laborwerte der Haus- oder Fachärzte jetzt auch den Kliniken zur Verfügung. Ärzte können auf patientenrelevante Behandlungsdaten zugreifen und haben ambulant wie stationär alle wesentlichen strukturierten Informationen im Blick.
Medizinische Daten arztgeführt - patientenbestimmt
Die vita-X Akte stellt allen Ärzten in Klinik und Praxis verlässliche Behandlungsdokumentationen bereit. Dabei funktioniert die vita-X Patientenakte nach einem klaren Prinzip
- der Patient ist Eigner seiner Akte
- Ärzte führen und nutzen die Akte
Der Patient berechtigt den behandelnden Arzt und erlaubt somit den ärztlichen Zugriff auf seine Akte.
Technische Integration in das KIS
Die Speicherung der Behandlungsdaten eines Patienten erfolgt im Krankenhausinformationssystem (KIS) oder auch in den Krankenhausprogrammmodulen der verschiedenen Fachabteilungen. Durch die vollständige Integration von vita-X in das KIS System können wichtige Dokumente wie z.B. Röntgenbilder, Arztbriefe oder Laborwerte eines Patienten per Knopfdruck direkt aus dem KIS in die Akte übertragen werden. Fremdbefunde von Kollegen können auf Wunsch in das eigene System übernommen werden. Dabei werden die medizinischen Daten nicht auf der Karte, sondern sicher verschlüsselt und anonymisiert auf den vita-X Servern gespeichert. Somit ist die persönliche vita-X Karte lediglich der Schlüssel zur Akte.
Klinikvorteile durch Vernetzung aller Beteiligter
Durch die nun mögliche Vernetzung zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken werden gleich zwei zentrale Vorteile erzielt, die auch der Gesetzgeber seit Jahren fordert: Therapiekomplikationen werden vermieden und die Behandlungskosten gesenkt. Durch die Verbesserung der Informationsbasis und die strukturierte Dokumentationen erhöht sich die Diagnose- und Therapiesicherheit in den Kliniken. Die vollständige Kenntnis über bisher verordnete Medikamente erhöht die Arzneimitteltherapiesicherheit und verbessert so die Behandlungsqualität. Zudem können unnötige Doppeluntersuchungen durch verfügbare Informationen vermieden werden. Stärkere Konzentration auf sachgerechte Patientenbehandlung durch schnellere Informationen senkt nicht nur den administrativen Aufwand und somit die Kosten, sondern verschafft mehr Sicherheit.