Als Hersteller von E-Vergabelösungen bietet die cosinex bislang eine Software-Familie zum Aufbau und Betrieb eigener E-Vergabeplattformen sowie Vergabemanagementsysteme für Vergabestellen. Bundesländer wie Brandenburg, Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen sowie Großstädte wie Köln, aber auch Wirtschaftsregionen nutzen die cosinex Software "Vergabemarktplatz", um E-Vergabeplattformen für ihre Ausschreibungen im Internet bereitzustellen. Viele mittlere und kleinere Vergabestellen nutzen entsprechende Cloud-Dienste wie das Deutsche Vergabeportal.
Mit dem neuen Standard XVergabe soll es Unternehmen ermöglicht werden, Angebote auf Öffentliche Aufträge mit nur einem Bietertool auf vielen unterschiedlichen Vergabeplattformen gleichzeitig abzugeben. Bislang setzten die unterschiedlichen Vergabeplattformen auf eigene proprietäre Softwarewerkzeuge für die Angebotsabgabe - oft zum Nachteil insbesondere überregional tätiger Bieter, die mit mehreren Bietertools umgehen mussten.
"Im übertragenen Sinne bedeutet dies, dass ein Bieter bei einem Postdienstleister Angebote an unterschiedliche Vergabestellen versenden kann und dabei nicht mehr auf verschiedene Postunternehmen zugreifen muss. Aus Sicht der Bieter und der für sie entstehenden Mehrwerte ist dies sicher eine notwendige, aber noch keine hinreichende Neuerung", kommentiert Carsten Klipstein, Geschäftsführer der cosinex. "Dies ist nicht nur eine Erkenntnis aus unserer über 10 Jahre langen Erfahrung im Bereich der E-Vergabe, sondern auch das Ergebnis einer Befragung zu den Funktionen für eine die E-Vergabe unterstützende Software."
Die von den Unternehmen gewünschten Funktionen sind analog dem, was auch die Vergabestellen von sog. Vergabemanagementsystemen fordern: eine Unterstützung beim Angebotsprozess auch in vergaberechtlicher Hinsicht, Fristen- und Vorlagenverwaltung bis hin zur Unterstützung bei der Erarbeitung von Angeboten "im Team" oder der Abbildung firmeninterner Geschäftsprozesse.
"Wir sind sicher, dass die Lösungen für Unternehmen im Bereich der XVergabe nur dann eine hohe Akzeptanz erreichen, wenn die Mehrwerte für die Bieter ausreichend groß sind", so Carsten Klipstein.
Nach über einem Jahr bisheriger Entwicklungsarbeit sind die ersten Praxistests für Juli und ein Roll-out der Lösung noch dieses Jahr geplant.