Zentrale Themen der HANNOVER MESSE 2006 sind Energie und Industrieautomation. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Präsentation Indiens als Partnerland der HANNOVER MESSE 2006.
Energie ist existenziell
'Bei dem wichtigen Thema Energie setzt die HANNOVER MESSE in diesem Jahr nicht nur auf die Vorstellung der neuesten Technologien', sagt Sepp D. Heckmann, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. 'Wir müssen uns auch einer zunehmend brisanten weltweiten Energiedebatte stellen. Hierzu ist eine aktive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Energiekonzepten, sowohl mit erneuerbaren als auch konventionellen Energien, erforderlich. Versorgungssicherheit bei vertretbaren Energiekosten ist für die Industrie ein existenzieller Faktor. Die HANNOVER MESSE muss deshalb Wege hin zu einem ausgewogenen Energiemix der Zukunft diskutieren', so Heckmann weiter.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, veranstaltet die Deutsche Messe AG gemeinsam mit dem BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.) und mit Unterstützung des BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) den ersten World Energy Dialogue - als zentralen Energiekongress im Herzen der HANNOVER MESSE. Hier treffen internationale Unternehmen und Institutionen aus Energiewirtschaft, Forschung und Politik mit Vertretern der Industrie zusammen. Erörtert werden die Chancen und Aufgaben, die sich durch neue Energietechnologien für die nachhaltige Sicherung der Energieversorgung von morgen ergeben.
Prinz Hassan von Jordanien, Präsident des Club of Rome, hat die Schirmherrschaft für den ersten World Energy Dialogue übernommen. Auch das weitere Konferenzprogramm wird von einer Reihe hochrangiger internationaler Energieexperten getragen.
Automation als Wettbewerbsfaktor
Konkurrenzfähigkeit ist nach wie vor eine treibende Kraft für industrielle Automation. 'In der Industrie erfolgreich sein, das bedeutet vor allem bedarfsgerechte Produkte kostengünstig herzustellen. Wer dem gerecht werden will, muss seine Prozesse optimieren - verstärkte Automatisierung von Produktionsabläufen ist eine wichtige Voraussetzung hierfür. Das gilt insbesondere für kleine und mittelständische Industrieunternehmen', so Heckmann.
Die HANNOVER MESSE 2006 zeigt die gesamte Bandbreite neuer Lösungen und Technologien für die Prozess- und Fertigungsautomation in verschiedensten Industriebranchen. 'Wir haben unser Programm nicht nur um aktuelle Themen wie die Industrial Building Automation erweitert, sondern präsentieren Industrieautomation auf der HANNOVER MESSE ganz bewusst als vernetzte Welt in ihrer Gesamtheit. Dieses Konzept hat sich bewährt, und es ist uns gelungen, den Bereich Automation im Vergleich zum Vorjahr auszubauen und zu stärken', sagt Heckmann.
Die Robotics World in Halle 17 wird auf der HANNOVER MESSE 2006 zum Aktionszentrum der Industrieautomation. Besucher aus allen Branchen können sich hier ausführlich über neue Robotertechnologien und deren Einsatzmöglichkeiten informieren. Zum Programm gehören das Anwenderzentrum Robotik mit dem Meetingpoint Bildverarbeitung, die Anwenderberatung Automation sowie die Sonderpräsentation und Automation live. Zudem vermittelt die Robotics Academy in Form von Kurzseminaren grundlegendes Know-how für den Einsatz von Industrierobotern. 'Die Robotics World ist ein gutes Beispiel für die gezielte Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen auf der HANNOVER MESSE. Wer die Anschaffung von Industrierobotern ins Auge fasst, der findet in Halle 17 solide, praxisnahe Informationen als Basis für seine Investitionsentscheidung', so Heckmann.
Indien ist Partnerland
Mit Indien präsentiert sich auf der HANNOVER MESSE 2006 einer der weltweit wachstumsstärksten Investitions- und Absatzmärkte im direkten Umfeld der internationalen Industrie und Wirtschaft. Auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 6 sowie in den weiteren Ausstellungsbereichen der Messe zeigen 343 indische Aussteller auf über 13 000 Quadratmetern ihr technologisches Know-how. Im Fokus stehen Energietechnologien, ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen und industriellen Zulieferungen sowie Forschung und Entwicklung.
In Ergänzung zum Ausstellungsbereich bietet das Partnerland Indien auf Konferenzen und Informationsveranstaltungen zahlreiche weitere Gelegenheiten für einen bilateralen geschäftlichen Austausch. Hierzu gehören das 'Indo-German Business Summit', die zentrale Partnerlandveranstaltung am ersten Messetag, das 'Indo-German Energy Forum' im Rahmen des World Energy Dialogue sowie weitere Seminarveranstaltungen im Verlauf der Messe.
Bestandteil der Präsentation Indiens ist natürlich auch der Besuch politischer und wirtschaftlicher Prominenz. An der Eröffnungsveranstaltung am Vorabend der HANNOVER MESSE 2006 sowie am offiziellen Besuchsprogramm des 24. April nimmt neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auch der indische Premierminister Dr. Manmohan Singh teil. Darüber hinaus werden weitere Politiker sowie hochrangige Wirtschaftsvertreter aus Indien erwartet.
Treffpunkt industrieller Schlüsseltechnologien
Die HANNOVER MESSE 2006 bringt mit dem Verbund zehn internationaler Leit- und Fachmessen die wesentlichen Bereiche industrieller Produktion, Dienstleistung sowie Forschung und Entwicklung an einem Ort zusammen. Die Leitmessen INTERKAMA+ und Factory Automation sowie die neue Industrial Building Automation sind dabei die Anlaufpunkte für die Industrieautomation. Zusammen nimmt dieser Themenbereich mit knapp 59 000 Quadratmetern die größte Ausstellungsfläche auf der HANNOVER MESSE 2006 ein.
Mit über 30 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche folgt die Leitmesse Energy, die sich mit dem gesamten Themenspektrum der Energietechnologien für konventionelle und erneuerbare Energien befasst. Die Energy wird in diesem Jahr erstmals durch die neue Fachmesse Pipeline Technology um den 'energienahen' Technologiebereich der Rohrleitungs- und Kanalnetze ergänzt.
Über Automation und Energie hinaus bietet die HANNOVER MESSE 2006 Innovationen aus den wichtigen industriellen Querschnittsbereichen: Die Subcontracting ist das Zentrum für die industrielle Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen. Sie stellt mit knapp 27 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche das drittgrößte Themensegment dar. Die Digital Factory stellt IT-Lösungen und -Dienstleistungen für industrielle Prozesse vor. Die neue Industrial Facility Management & Services präsentiert Technik und Dienstleistungsangebote für die Bereiche der industriellen Instandhaltung und des Condition Monitoring. Die MicroTechnology wird erneut zum Schaufenster angewandter Mikrosystemtechnik und neuer Produkte auf Basis von Nanotechnologien, und der Innovationsmarkt Research & Technology bringt die ganze Vielfalt der aktuellen technischen Forschung für unterschiedlichste Industriesegmente nach Hannover
Internationales Technologieereignis gibt positive Signale
Die HANNOVER MESSE 2006 verspricht im Vorfeld der Veranstaltung eine verbesserte Stimmung in der Industrie. Die Gesamtfläche der HANNOVER MESSE 2006 ist gegenüber 2004 um rund acht Prozent von 143 416 auf 154 796 Quadratmeter gestiegen. Auch die Ausstellerbeteiligung hat leicht zugenommen, von 5 085 im Jahr 2004 auf 5 175 in diesem Jahr.
Die Auslandsbeteiligung der HANNOVER MESSE 2006 bestätigt ebenfalls einen Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Jahr 2004 hat sich die von ausländischen Unternehmen belegte Ausstellungsfläche mit rund 45 250 Quadratmetern um über 20 Prozent vergrößert. In diesem Jahr kommen 2 322 ausländische Aussteller zur HANNOVER MESSE - rund fünf Prozent mehr als im Jahr 2004. Die größte Auslandsbeteiligung stellt in diesem Jahr das Partnerland Indien (343 Aussteller), gefolgt von China (250 Aussteller), Italien (210 Aussteller), der Schweiz (138 Aussteller) und der Türkei (103 Aussteller).
Sepp D. Heckmann: 'Nur die HANNOVER MESSE präsentiert so detailliert und vollständig neueste Lösungen und Technologien für die Industrie. Trotz eines intensiven Wettbewerbs wird die HANNOVER MESSE 2006 wieder das wichtigste Technologieereignis für die weltweite Industrie sein.'