"Der Bretag-Vorstand verwechselt seine Rolle mit der eines Gutsherrn", kritisierte der DJV-Vorsitzende. "Es ist eine Unverschämtheit, wie in Bremen die Geschäftsleitung eines Verlags auf die berechtigten Interessen der Kolleginnen und Kollegen reagiert." Das Verhalten von Ulrich Hackmack werfe ein katastrophales Licht auf die Zeitungsverleger in Deutschland, die mit drastischen Einschnitten in die Tarifverträge den Beruf des Journalisten abwerten wollten. Konken forderte den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger auf, sein Mitglied Bretag zu fairem Umgang mit Streikenden aufzurufen.
Bei der Bremer Tageszeitungen AG befinden sich seit der letzten Nacht die Drucker im Warnstreik, Redakteure und Verlagsangestellte folgten am heutigen Vormittag. Die Beschäftigten fordern angemessene Vergütungen, faire Tarifverträge und die Rücknahme der Verlegerforderungen nach tariflichen Absenkungen und einem Dumping-Tarifvertrag für Berufseinsteiger. Zu den Warnstreiks haben DJV und ver.di aufgerufen.