"Die Tarifverhandlungen mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern treten auf der Stelle", kritisiert DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Die Verleger beharren auf einer Abwertung des Redakteursberufs." Er hoffe, dass die Vertreter des BDZV durch die zahlreichen Warnstreiks der letzten Wochen und die Frankfurter Kundgebung endlich Vernunft annähmen und ihre Forderungen nach Tarifverschlechterungen zurückzögen. ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke: "Es gibt keinen Grund für Tarifverschlechterungen. Den Verlagen geht es wirtschaftlich besser, als sie uns weis machen wollen. Die Druckindustrie verzeichnet aktuell ein Umsatzplus von fünf Prozent. Verlagsangestellte, Drucker und Redakteure haben einen berechtigten Anspruch auf angemessene Einkommenssteigerungen und den Erhalt ihrer tarifvertraglichen Rechte."
Die Kundgebung von DJV und ver.di ist der bisherige Höhepunkt der Arbeitskampfmaßnahmen an Tageszeitungen und Zeitschriften. Am 15. Juni sollen die Tarifverhandlungen für die Redakteure in Düsseldorf fortgesetzt werden.