Die Diamant Konzernbuchhaltung verwaltet Stammdaten wie Kontenpläne, Debitoren, Kreditlimits oder Adressen für alle Mandanten zentral. Für die Konzernrechnungslegung erfolgt die Konsolidierung nach HGB, IFRS oder US-GAAP. In der Kostenrechnung führt die Software Kostenstellen, Kostenträger und Projekte aus den verschiedenen Mandanten zusammen. Die Kosten der Holding können anschließend auf die einzelnen Firmen verrechnet werden.
Die Konsolidierung wird zentral angestoßen und läuft danach komplett automatisch ab. Ist-Daten und Planalternativen aus den Systemen der Tochtergesellschaften fließen zunächst in den Konsolidierungsmandanten ein. Es erfolgt eine Bewertung der in Fremdwährung geführten Mandanten für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Software erkennt und eliminiert konzerninterne Umsätze sowie Forderungen und Verbindlichkeiten. Sämtliche Reports, welche auf Basis des konsolidierten Buchungsstoffes generiert werden, haben einen Herkunftsnachweis. Damit gelangt der Anwender aus dem Bericht per Drill-Down-Funktion bis hin zum Originalbeleg des entsprechenden Ursprungsmandanten.
Einsatz von Diamant/3 im Rechenzentrum
Ein weiterer Messeschwerpunkt ist der Einsatz der Rechnungswesen-Software Diamant/3 im Rechenzentrum, einer neuen Zielgruppe von Diamant Software. Bisher werden die Lösungen des Bielefelder Softwarehauses vorwiegend bei mittelständischen Unternehmen und mittelgroßen öffentlichen sowie sozialen Einrichtungen eingesetzt. Mit der auf Microsoft.NET basierenden Lösung Diamant/3 adressiert Diamant Software nun auch Outsourcing-Dienstleister. Diamant/3 verfügt über eine offene mehrschichtige Architektur und unterstützt Internet-Standards wie XML, HTTP und SOAP. Damit ist die Lösung hervorragend für den Einsatz im Rechenzentrum geeignet.
Mit der IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung (IHK-GfI) nutzt inzwischen der erste Referenzkunde aus dieser Zielgruppe Diamant/3 im Echtbetrieb. Dabei arbeitet die Software mit der unter Java neu entwickelten Branchenlösung EVA zusammen. Integriert wurden die beiden Softwarewelten mithilfe von Diamant-Webservices. Die IHK-GfI ist IT-Dienstleister und zugleich hundertprozentige Tochtergesellschaft der deutschen IHKs sowie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Das Rechenzentrum befindet sich in Dortmund. Der Dienstleister erwartet, dass bis Ende 2006 zirka 65 IHKs die neue Gesamtlösung nutzen werden.