DIAS Infrared hat nun die Produktpalette um neue Quotientenpyrometer zur berührungslosen Temperaturmessung schon ab 300 °C für die Anwendung in der Metallurgie erweitert.
Diese Quotientenpyrometer eignen sich besonders für raue Fertigungsbedingungen bei denen die Gefahr der Verschmutzung der Optik besteht. Quotientenpyrometer bzw. Zweikanalpyrometer messen im Gegensatz zu herkömmlichen einkanaligen Pyrometern in zwei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen gleichzeitig. Die Temperatur wird über das Strahlungsverhältnis, also durch Quotientenbildung ermittelt. Bei einkanaligen Pyrometern kommt es schon bei geringer Optik-Verschmutzung zu Messfehlern. Die Temperatur des Metalls wird niedriger angezeigt als sie in Wirklichkeit ist. Bei Quotientenpyrometern ändert sich der angezeigte Messwert erst bei erheblichen Verschmutzungen. Auch bei eventuellen Änderungen des Emissionsgrades während der Temperaturmessung messen Quotientenpyrometer gegenüber Einkanalpyrometern wesentlich genauer und haben damit eine geringe Fehlerquote. Es können auch Metallobjekte gemessen werden, die kleiner als das Messfeld des Quotientenpyrometers sind. Im Unterschied zu einkanaligen Pyrometern bleibt die angezeigte Temperatur weitgehend stabil - ein wichtiges Kriterium bei sich bewegenden Metallbändern, Stangen oder Drähten.
Kernstück der neuen Quotientenpyrometer von DIAS ist ein innovativer Indium-Gallium-Arsenid-Zweifarben-Detektor. Dieser wurde auf Basis langjähriger Erfahrungen in der berührungslosen Temperaturmessung in der Metallindustrie und eigener wissenschaftlicher Arbeiten zur Sensortechnologie bei DIAS Infrared entwickelt.
Die Quotientenpyrometer sind innerhalb der PYROSPOT-Pyrometerserie 10 mit Variooptik und LED- oder Laser Pilotlicht bzw. Durchblickvisier oder Farbkameramodul erhältlich. Auch eine Lichtwellenleiter-Optikvariante ist im Rahmen der PYROSPOT-Serie 11 vorhanden.