"Alle Welt redet von stärkeren Anstrengungen zum Klimaschutz, Vattenfall will dagegen das größte Kraftwerk Berlins mit einem Ausstoß von rund fünf Millionen Tonnen CO2 bauen", so Bundesgeschäftsführer Georg Abel. Dies entspreche einem Viertel des Berliner Kohlendioxid-Ausstoßes von 2004. Unbestritten sei aber, dass weitere erhebliche Anstrengungen zum Schutz des Klimas notwendig sind. Die kritische Betrachtung des bisher Erreichten zeige, dass es keinen Grund zur Selbstzufriedenheit gebe. Ein großer Teil der CO2-Reduzierung, so die VERBRAUCHER INITIATIVE, gehe beispielsweise auf die Stilllegung von Industrieanlagen seit der Vereinigung zurück.
Der Berliner Senat kann die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung in der Hauptstadt stellen. Die Pläne eines neuen Steinkohle-Kraftwerks gehören sofort auf den "Müllhaufen der Energiegeschichte" so die VERBRAUCHER INITIATIVE, die den Senat zu einer entsprechend klaren Positionierung auffordert.
Klimapolitisch notwendig sei der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie eine Effizienzsteigerung. "Diese Maßnahmen helfen nicht nur dem Klima, sondern sind auch in Hinblick auf die Versorgungssicherheit und die Abhängigkeit von Energieimporten wichtig", so Georg Abel. Durch bewussteres Verhalten könnten z.B. in privaten Haushalten erhebliche Ausgaben gespart werden, allein die Stand-by-Verluste elektrischer Haushaltsgeräte könnten ein Atomkraftwerk überflüssig machen. Tipps zur "Energiediät" in privaten Haushalten gibt derzeit der aktuelle Download "Klima schützen - Geld sparen", den die VERBRAUCHER INITIATIVE unter www.verbraucher.com (Bereich Umwelt) kostenlos anbietet.