Aufgrund des gestiegenen öffentlichen Interesses in Deutschland, insbesondere zu den Themen Verbraucherschutz, Sicherheit und Nachhaltigkeit, besteht erhöhter Bedarf, Normen rund um das Thema Saunaanlagen zu erarbeiten. Normen können für ein erhöhtes Maß an Sicherheit sorgen – indem sie sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren sowie auch Anforderungen an den häuslichen Gebrauch und öffentlichen Betrieb festlegen. Die zukünftigen Normen sollen sicherheitstechnische Anforderungen an die Planung, wie z. B.
- Rutschhemmung,
- Abstände (z. B. Sitzbankhöhe, Abstand zum Saunaofen),
- Brandschutz,
- Be- und Entlüftung,
- Beleuchtung,
- Notrufe
beinhalten. Aber auch betriebliche Anforderungen wie Reinigung und Desinfektion sowie Wartung werden sicherlich ein wesentliches Thema sein.
Die Gründungssitzung des Arbeitsausschusses findet am 13. Februar 2014 in Berlin statt. Dabei sind alle interessierten Kreise (z. B. Handelsvertreter, Hersteller, Prüfinstitute, Regelsetzende Institutionen, Verbraucherorganisationen, Anwender sowie Wissenschaft und Forschung) zur aktiven Mitarbeit aufgefordert. Die Anmeldung zur Sitzung ist bis zum 08. Januar 2014 bei der Geschäftsstelle des NASport möglich.
Eine Mitarbeit an der Erstellung dieser zukünftigen Normen bedeutet, den Inhalt gestalten und beeinflussen zu können. Wer in der Normung mitwirkt, ist in ein Netzwerk eingebunden. In diesem Netzwerk – den Normungsgremien – sitzen einander nicht nur die künftigen Anwender der Normen gegenüber, sondern auch potentielle Kunden. Die Mitarbeiter im Normungsgremium erhalten zusätzlichen Einblick in die aktuelle Entwicklung im Bereich Saunaanlagen – in Deutschland, aber auch in Europa und weltweit, denn Normungsarbeit erfolgt heute ganz wesentlich unter europäischen und internationalen Vorzeichen. Getreu dem Motto „Wer die Norm macht, hat den Markt“.