Die positive Entwicklung von Klastech ist auch ein Erfolg für den Technologiestandort Dortmund, insbesondere für das dortmund-project und start2grow. "Wir waren immer davon überzeugt, dass Klastech eine gute Zukunft vor sich hat und wir das richtige Konzept prämiert haben", sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager. "Das Engagement des Kapitalgebers bestätigt uns jetzt darin."
Mit der Entwicklung einer neuen Generation von Lasern hatte Klastech 2005 den start2grow-Mikrotechnikwettbewerb all micro. gewonnen. "Die Technologie ist überlegen. Mit den diodengepumpten Festkörperlasern erreichen wir eine höhere Effizienz und wir können die momentan eingesetzten, bahnschwellengroßen Helium-Cadmium-Laser durch zigarrenschachtelgroße Laser ersetzen", so Ralf Rohmert, Finanzgeschäftsführer und Mitgesellschafter von Klastech. Ein weiterer Vorteil ist ihre große Unempfindlichkeit gegenüber Umgebungseinflüssen wie Temperaturschwankungen und mechanischen Vibrationen, die sie für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen interessant macht. Deshalb geht es nicht nur um den Ersatz herkömmlicher Gas-Laser, sondern auch um die Eroberung neuer Einsatzfelder. So z.B. in der Lebensmittelkontrolle, in der sich mittels der Hightech-Laser die Frische und Qualitätsdetails von Gehacktem zukünftig bereits auf dem Fließband feststellen lässt. Weitere Vorteile der Hightech-Laser sind ihre enorme Leistungsfähigkeit und ihre hohe Lebensdauer.
Um ihre Produkte möglichst schnell auf den Markt bringen zu können, fehlte es der Klastech GmbH bislang jedoch am nötigen Kapital. Das wird sich nun ändern. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Triangle Venture Capital Group will das junge Unternehmen bis 2008 seine Mitarbeiterzahl von derzeit sieben auf 15 bis 20 erhöhen. "Unser Wachstumshemmnis ist im Moment noch das Personal. Wenn wir fünf Leute mehr hätten, könnten wir schon viel früher neue Entwicklungen auf den Markt bringen", so Rohmert. Vor allem Techniker und Ingenieure sollen neu eingestellt werden, um mit den innovativen Hochleistungslasern endlich den Markt zu erobern. Dem Standort Dortmund will man weiterhin die Treue halten. "Die Infrastruktur in der MST.factory dortmund und die Einbindung in ein fachspezifisches Netzwerk aus Hochschulen, Instituten und Unternehmen ist hier in Dortmund einfach einzigartig", lobt Geschäftsführer und Firmengründer Professor Fedor Karpushko.