Initiiert wurde das weltweit ausgelegte Zertifikat 1993 infolge der Umweltkonferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro. Zur besseren Umsetzung der dort verabschiedeten Forderungen gründeten Vertreter einheimischer Volksgruppen sowie Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft den FSC. Ziel der unabhängigen, gemeinnützigen Organisation ist der Einsatz für eine nachhaltige, umweltverträgliche und soziale Nutzung des globalen Waldbestandes durch die Etablierung international gültiger Standards. Als Garant für deren Einhaltung dient ein als Warenzeichen geschütztes Gütesiegel. Verwenden dürfen das Label lediglich Betriebe, die sich regelmäßig nach festgelegten Richtlinien überprüfen lassen. „Voraussetzung für den Erhalt des FSC-Siegels ist ein gut dokumentiertes Managementsystem“, erklärt Andreas Häusler von der Hamburger SGS-ICS Gesellschaft für Zertifizierungen mbH und Umweltgutachten, welcher die Prüfungen als unabhängiger Gutachter vornimmt. Eine wichtige Rolle spielen die Kontrolle von Lieferanten und Wareneingängen, eine nachvollziehbare Dokumentation von Aufträgen sowie regelmäßige Mitarbeiterinformation.
„Vom Einkauf über die Verwaltung bis hin zur Produktion erfüllt Koopmanndruck die Anforderungen in vollem Maße“, erläutert Häusler. Das frisch erhaltene Zertifikat erlaubt es dem Unternehmen ab sofort, FSC-zertifiziertes Material einzukaufen, zu verarbeiten und mit dem Logo der Organisation zu versehen. Wichtige Voraussetzung für diese Kennzeichnung ist zudem, dass die Produktionskette vom Wald bis zur Drucksache, die so genannte Chain of Custody (CoC), lückenlos durchlaufen wird. Ob Waldbesitzer, Zellulosefabrik, Papiergroßhändler oder Druckerei – als Garantie für den Endverbraucher schreibt der FSC die Zertifizierung jedes einzelnen an der Herstellung beteiligten Betriebes vor. „Theoretisch ist jede einzelne Papierlieferung bis zum Forstbetrieb zurückverfolgbar. Das schafft Transparenz und Vertrauen bei den Kunden“, weiß Andreas Häusler. Gültig ist das FSC-Zertifikat zunächst für fünf Jahre und muss innerhalb dieser Zeit jährlich im Rahmen eines Überwachungsaudits verlängert werden – nach Ablauf der fünf Jahre steht eine Neuprüfung an.
Weitere Informationen unter www.fsc-deutschland.de sowie www.koopmann.info.