Der DVS - Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. geht davon aus, dass Ende des Jahres die neue, einheitliche Schweißerprüfungsnorm, durch das CEN und das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. als DIN EN ISO 9606-1, veröffentlicht ist. Ab dann gilt die Übergangsfrist von 24 Monaten. Der DVS weist darauf hin, dass in diesem Zeitraum möglicherweise Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1 nicht anerkannt werden, sondern noch Schweißerprüfungen nach DIN EN 287-1 gefordert werden. Daher rät der DVS, zwei Schweißerprüfbescheinigungen - nach alter und nach neuer Norm - auszugeben. Unternehmen, die sich die Frage stellen, welche Bedeutung die Veröffentlichung der DIN EN ISO 9606-1 für sie konkret hat, erhalten kompetente Antwort von den Ansprechpartnern in den DVS zugelassenen Bildungseinrichtungen.
Mit den letzten Ausgaben der EN 287-1:2011-11 und der ISO 9606-1:2012-07 hatten sich die verschiedenen Schweißerprüfungsnormen inhaltlich angenähert. Die Übernahme der "ISO"-Norm ist daher eine konsequente Folge. Neu ist unter anderem, dass nicht der Grundwerkstoff, sondern der angewendete Schweißzusatz maßgebend für den Geltungsbereich des Schweißers ist. Darüber hinaus hat sich auch der Geltungsbereich der Schweißpositionen verändert.
Informationsmaterial und Auskunft zu der Einführung der DIN EN ISO 9606-1 und den Auswirkungen der Übergangsfrist geben Experten vom 16. bis 21. September am DVS-GSI-Gemeinschaftsstand auf der internationalen Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen.
Im Weiteren gibt es ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen des DVS und seiner Partner, die zu diesem und zu weiteren Themen informieren.