"Die Stadt macht nun mit der Stromverteilung den ersten Schritt in die Stromversorgung", freute sich Oberbürgermeister Sprißler und betonte, dass Herrenberg dabei ganz bewusst auf die Erfahrung der EnBW als strategischen Partner baue, mit der eine langjährige zuverlässige Zusammenarbeit weitergeführt werde. "Ich bin mir sicher, dass wir mit der neuen Partnerschaft langfristig auf einem guten Weg sind", zeigte sich Sprißler überzeugt.
Die Stadt erwirbt einen Anteil von 25,1 Prozent an der neuen Gesellschaft. EnBW erhält einen Anteil von 74,9 Prozent. Zum Zwecke der Betriebsführung wird eine gemeinsame Verwaltungsgesellschaft gegründet. Für die Stromkunden in Herrenberg ändert sich durch die Gründung der neuen Gesellschaft nichts. Diese ist für den Betrieb des Stromverteilnetzes zuständig, nicht aber für den Stromvertrieb.
Dr. Wolfgang Bruder, Vorstandsvorsitzender der EnBW Regional AG, wertete die Gründung der gemeinsamen Stromnetzgesellschaft als weiteren Beleg dafür, dass die EnBW bevorzugter Partner für Kommunen in Baden-Württemberg ist. Er sagte: "Die Kommune Herrenberg kann in dieser zukunftsgerichteten Partnerschaft ihre kommunalen Stärken mit dem Knowhow und den sich ergänzenden Kompetenzen der EnBW verbinden und zu ihrem Vorteil nutzen. Wir versprechen uns von unserem gemeinsamen Unternehmen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und Wachstum." Die EnBW baue gezielt ihre kommunalen Beziehungen aus, erklärte Dr. Bruder. "So wächst ein Netzwerk selbständiger Unternehmen, die gleichzeitig auf Informationsaustausch untereinander und die Erfahrung des Energiekonzerns setzen können. Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in der Energieversorgung ist dies ein unschätzbarer Vorteil", so der Vorstandsvorsitzende der EnBW Regional AG.
Mit einem der EnBW-Vorgängerunternehmen, der 1905 gegründeten Elektrische Kraftübertragung Herrenberg (EKH), blicken die Stadt und die EnBW Regional AG bereits auf eine lange gemeinsame Tradition zurück.