Die Handelsplattform TradeWorld ist vom 08. bis 10. März zum dritten Mal in die LogiMAT, 14. Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss, eingebunden. Auf einer exponierten Ausstellungsfläche in Halle 6 auf dem Stuttgarter Messegelände präsentieren Aussteller ihre Produkte und Lösungen für den Erfolg im digitalen Handel und im gesamten Multichannel. Abgerundet wird das Ausstellerangebot durch ein hochkarätig besetztes Rahmenprogramm an den drei Messetagen. Auf dem Forum T in Halle 6 diskutieren Experten und Fachreferenten aus Industrie, Handel, Medien und Wissenschaft in einer Vortragsreihe mit fünf Veranstaltungen die aktuellen Trends und Herausforderungen für Omnichannel und zeigen dem Fachpublikum Lösungen für die Optimierung moderner Handels- und Vertriebsprozesse im E-Commerce auf.
Unter dem Titel „Payment im Digital Commerce“ erörtert Prof. Dr. Hans-Gert Penzel, Geschäftsführer, ibi research an der Universität Regensburg, am ersten Messetag mit seinen Gesprächspartnern die möglichen Bezahlverfahren im elektronischen Handel. „Ein hochinnovatives Feld, in dem es ständig neue Entwicklungen gibt, die sich in Bezug auf Kosten, Sicherheit und Kundenakzeptanz teils stark unterscheiden“, so der Payment-Experte. „Vor allem für Händler, die sich im Multikanalumfeld bewegen, stellt sich die Aufgabe, die Zahlungsabwicklungsprozesse über alle Kanäle so effizient wie möglich zu verzahnen.“ Diskutiert werden unter anderem Aspekte wie Risiko- und Forderungsmanagement sowie die Einbindung von Bezahldienstleistern.
Das Fachforum „Urbane Logistik – Trends und Projekte auf der letzten Meile“ am zweiten Messetag greift aktuelle Lösungsansätze der City-Logistik auf und gibt einen Überblick über laufende Projekte bei der Haustürbelieferung. Praktiker aus der KEP-Branche stellen ihre Projekte vor Ort vor. Ein Experte vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) gibt mit einem Impulsvortrag einen Überblick über alternative Zustellkonzepte und zeigt den aktuellen Stand an Lösungen der urbanen Lieferprobleme.
Die Basis für die Sicherheit und Effizienz der Prozesse im Omnichannel-Handel bildet eine leistungsfähige Software. Gemeinsam mit Software-Unternehmen und Anwendern aus bekannten Handelshäusern zeigt Prof. Dr. Franz Vallée, Gründer VuP GmbH, Vallée und Partner, Beratung für Logistik & IT, im Fachforum „Software-Einsatz für Omnichannel“ am zweiten Messetag auf, wie Unternehmen Einfluss auf die Qualität der installierten Softwarelösung nehmen, um die Komplexität der Projekte zu reduzieren und den stationären Handel optimal mit dem E-Commerce zu kombinieren.
Ein Kennzeichen des digitalen Handels ist der grenzüberschreitende Warenverkehr. Das internationale Geschäft bietet erhebliche Wachstumspotenziale für Onlinehändler. Wer diese nutzen will, muss auch im Fulfillment die richtigen Weichen stellen. Im Fachforum „Fulfillment: Fit fürs Auslandsgeschäft im E-Commerce“ am letzten Messetag zeigen Praktiker unter anderem auf, wie Händler im grenzüberschreitenden E-Commerce Hindernisse umgehen, die etwa durch zu hohe Lieferkosten und zu lange Lieferzeiten entstehen.
Besonderes Augenmerk der Veranstaltungsreihe fällt auf die Frage, wie weit die Handelsunternehmen auf die Anforderungen von Digitalisierung und Mobile Payment vorbereitet sind oder wie sie sich besser darauf ausrichten können. „Retail 4.0 – Ist die Logistik fit für die Trends des digitalen Handels?“ lautet dann auch die zentrale Fragestellung, die im Rahmen des Zukunftsforums Handel 2016 am letzten Messetag diskutiert wird. „Die Digitalisierung macht auch vor dem Handel nicht halt“, erklärt Dr. Volker Lange, Leiter Verpackungs- und Handelslogistik, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) und Moderator des Retail 4.0-Forums. „Omnichannel und mobile Technologien werden die zentralen Themen der kommenden Jahre sein. Das erfordert einerseits bei vielen Unternehmen ein Umdenken und zwingt anderseits zu strategischen, strukturellen und organisatorischen Veränderungen.“ Im Zuge der Digitalisierung werden aus Konsumenten potenzielle Händler, aus Händlern Produzenten und die Industrie übernimmt mit einem deutlich leichteren Zugang zum Konsumenten auch Handelsfunktionen. Damit müssen die Online- und Offline-Geschäfte des Handels enger miteinander vernetzt werden. Das Zukunftsforum erläutert, welche Herausforderungen und Chancen sich daraus ergeben, welche mobilen Applikationen den Handel der Zukunft verändern werden und welche Konsequenzen das letztendlich für Logistik und Verpackung hat.
Daneben präsentiert die Sonderausstellung „Alternative Fahrzeuge für die City-Logistik“ (Halle 6, Stand 6D41) emissionsarme Fahrzeuge, mit denen KEP-Dienstleister heute bereits arbeiten. Lieferdienste stehen angesichts von Umweltzonen, Einfahrbeschränkungen, erhöhtem Sendungsaufkommen und Verkehrsstaus in den Innenstädten vor erheblichen Herausforderungen. Einige der KEP-Dienstleister haben fahrzeugtechnisch darauf bereits reagiert. Die Redaktion der Zeitschrift LOGISTRA zeigt im Rahmen des Wettbewerbs für nachhaltige Stadtlogistik „LOGISTRA City Check“, mit welchen Konzepten und Fahrzeugen die Lieferdienste inzwischen arbeiten oder experimentieren. In der Sonderausstellung werden – vom Elektro-Lastwagen bis hin zum Pedelec-Lastenrad – zahlreiche dieser emissionsarmen Lösungen als Exponate vorgestellt.
„Die thematisch zugeschnittenen Vorträge der TradeWorld bieten den Fachbesuchern aus Handel, Industrie und Fulfillment-Dienstleistung interessante neue Lösungen und Ideen zur Steigerung der Performance und zur Erschließung vorhandener Optimierungspotenziale in Handels- und Vertriebsprozessen“, fasst Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH, München, und verantwortlich für die Handelsplattform TradeWorld, zusammen. „In Verbindung mit dem vielfältigen Ausstellerangebot bietet die TradeWorld damit ein spannendes Programm für die zukunfts- und wettbewerbsfähige Ausrichtung im Omnichannel-Handel.“
Als Kooperationspartner unterstützen die TradeWorld:
- Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU)
- Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
- Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e.V. (BIEK)
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
- Händlerbund e.V.
- ibi research an der Universität Regensburg GmbH
- Institut des Interaktiven Handels GmbH (IDIH)