Anlässlich der von der Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES initiierten Fahnenaktion machen auch Mitglieder der Präsidien von Europa-Universität Flensburg und Fachhochschule Flensburg sowie die Gleichstellungsbeauftragten beider Hochschulen bereits am Montag, dem 23. November, auf das Schwerpunktthema 2015 aufmerksam: Prof. Dr. Werner Reinhart, Präsident der Europa-Universität Flensburg, und Prof. Dr. Martin von Schilling, Vizepräsident für internationale Beziehungen an der Fachhochschule Flensburg, erläutern das Engagement des Flensburger Campus: "Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Flagge zu zeigen und ein Zeichen dafür zu setzen, dass Frauen weltweit und in Deutschland friedlich und selbstbestimmt leben könne. Als Bildungseinrichtungen kommt uns dabei eine besondere Rolle zu."
Weltweit werden täglich etwa 39.000 Mädchen und junge Frauen noch vor Vollendung ihres 18. Lebensjahrs verheiratet. Die Folgen dieser Menschenrechtsverletzung: Schulabbrüche, (sexuelle) Ausbeutung, frühzeitige Schwangerschaften und finanzielle Abhängigkeiten. Die Ursachen: Armut, unzureichende Bildung und patriarchale Traditionen. Auch in Deutschland werden junge Frauen zwangsverheiratet. Dies geschieht hierzulande oft im Rahmen einer religiösen Eheschließung, die für die Familien der Mädchen denselben Stellenwert hat wie eine standesamtlich geschlossene Ehe.
In der Woche vom 23. bis 27.11. informieren Flensburgs Hochschulen zu dieser Thematik (http://www.uni-flensburg.de/portal-die-universitaet/die-institution/gleichstellungsbuero/ und http://www.fh-flensburg.de/fhfl/gleichstellungsbeauftragte.html) und setzen damit ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.