FIDUCIA und GAD präsentieren das Projekt „Vertriebsarbeitsplatz - VAP“, in dem neben den beiden genossenschaftlichen Rechenzentralen Verbundpartner und Zentralbanken mitwirken. Ziel ist es, den Beratungs- und Verkaufsprozess in der Bank sehr zielorientiert sowie zeit- und kosteneffizienter zu gestalten.
Individuelle Finanzierungs- und Anlageangebote
Im Wettbewerb wird es immer wichtiger, den Kunden individuelle Finanzierungs- und Anlageangebote sowie eine ganzheitliche Beratung bieten zu können. Der Berater in der Bankfiliale muss aus zahlreichen Produkten die für den Kunden passenden auswählen und in kurzer Zeit so kombinieren, dass eine Gesamtlösung entsteht. Dieses individuelle Angebot beinhaltet nicht nur bankeigene Produkte, sondern auch Produkte der Verbundpartner wie zum Beispiel Bausparkasse Schwäbisch Hall, R+V-Versicherung, Union Investment.
Ein Teil der Komponenten und Verbundprodukte mit ihren Konditionen sind in den Bankenverfahren der jeweiligen Rechenzentrale – bei der FIDUCIA in den agree® Bankarbeitsplatz und bei der GAD in „bank21“ – bereits integriert. Mit diesen und den weiteren Umsetzungen des Beratungs- und Verkaufskonzeptes wird zukünftig jeder Kundenberater einer VR-Bank in ganz Deutschland durch einen bundesweit einheitlichen Beratungs- und Verkaufsprozess effektiv unterstützt.
Bedarfsorientierte Produktangebote auf Knopfdruck
Mithilfe der Komponente „Basisanalyse“ – einer Anwendung, die die ganzheitliche Analyse des Kunden im Fokus hat und seine individuellen Ziele und Wünsche einbezieht – wird der Berater innerhalb weniger Minuten durch das System geleitet und erhält als Ergebnis ein exakt auf den Bedarf des Kunden ausgerichtetes Produktangebot. Die Basisanalyse wird ab Herbst 2005 als integrierte Anwendung in den jeweiligen Bankenverfahren zur Verfügung stehen.
Verträge für Verbundpartner-Produkte online beraten und verkaufen
Als erster Verbundpartner wurde die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) in den Beratungsprozess des jeweiligen Bankenverfahrens (agree® / bank21) integriert: Mit Angeboten und Modellrechnungen für den Servicekunden bis hin zum Antrag der Bausparkassen sind die wichtigsten Komponenten bereits eingebunden. Der Kundenberater kann über seinen PC-Arbeitsplatz am Point of Sale bereits heute Bausparverträge des „Tarifes A“ neu abschließen. Weitere Funktionen wie z.B. Tarifumwandlungen, Teilung, Ermäßigung sowie Erhöhungsanträge sind in den nächsten Ausbaustufen geplant.
Weitere Verbundprodukte werden folgen: Beispielsweise ab Mitte 2005 die stufenweise Integration der R+V-Produktwelt (z.B. Mitgliederrente, Privatrente, Kapitalleben, Risikoleben, Berufsunfähigkeit) mit relevanten Tarifen. Ab diesem Zeitpunkt kann der Bankmitarbeiter bei der Tarifierung nicht nur die Bankkundendaten nutzen oder das Gesamtengagement des Kunden einsehen, sondern auch viele R+V-Produkte „online“ beraten und verkaufen.
Die technische Umsetzung der Projektergebnisse „Vertriebsarbeitsplatz“ in den Bankenverfahren leistet einen entscheidenden Beitrag dazu, die Vertriebskraft und Produktivität der Volksbanken und Raiffeisenbanken zu stärken und durch exzellente Services erhebliche Marktanteile hinzuzugewinnen. Der Bankkunde profitiert von einer professionellen Beratung und einem Produktpaket, das exakt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Ein weiteres Beispiel für das Zusammenwachsen der IT im Verbund ist die Bereitstellung und Verteilung von Informationen im genossenschaftlichen Umfeld. Ziel war es, alle Informationen aus dem Verbund aufbereitet in einem System zur Verfügung zu stellen. Die bundeseinheitliche Lösung, die seit diesem Jahr zur Verfügung steht, ist das VR-InfoForum. Durch eine einmalige Anmeldung erhalten die Banken alle notwendigen Informationen, die die Partner aus dem Verbund bereitstellen. Die Bank kann beim Einsatz dieses Informationsforums frei entscheiden, welche Informationen von welchem Partner sie verwenden will.
Ebenfalls ist zum Thema Vertriebsunterstützung im vergangenen Jahr eine komfortable IT-Lösung entstanden, die den kompletten Vertriebskreislauf in der Bank unterstützt. Auf der Basis eines so genannten DataWareHouse, in dem alle relevanten Daten gespeichert werden, stehen eine Vielzahl von analytischen Verfahren für die Vertriebsunterstützung zur Verfügung.
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Die Bankwirtschaftliche Tagung gilt als das wichtigste Branchentreffen der genossenschaftlichen Bankengruppe. Hochkarätige Referenten der Verbundunternehmen sowie aus Politik und Wirtschaft diskutieren aktuelle und zukunftsrelevante Themen für Banken. Veranstalter ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Firmenportraits:
GAD eG
Die GAD eG mit Firmensitz in Münster ist der leistungsstarke und effiziente IT-Partner für rund 490 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Norden und Westen Deutschlands sowie für Privatbanken. Von der strategischen IT-Beratung über die Entwicklung und Realisierung zukunftsorientierter IT-Lösungen bis hin zum Rund-um-die-Uhr-Betrieb des Rechenzentrums bietet die GAD eG den kompletten IT-Service für Banken aus einer Hand. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf die Länder Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die GAD eG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von rund 325 Millionen Euro. Die Gesamtbilanzsumme der angeschlossenen Banken beträgt rund 200 Milliarden Euro.
Weitere Informationen unter: www.gad.de