Die hohen Lagerbestände der Wälzlager-Experten aus Karlsruhe haben sich in diesem Jahr buchstäblich ausgezahlt: „Wir haben frühzeitig bestellt und sind bei der Vorratsbeschaffung durchaus auch ein unternehmerisches Risiko eingegangen“, schildert Klaus Findling, Geschäftsführer von Findling Wälzlager. „Zudem werden wir als guter Kunde bei den Herstellerwerken bevorzugt behandelt. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass wir auch in kniffligen Situationen das Maximum für unsere Kunden herausholen können.“ Gerade im Premium-Segment waren die Bestände vielerorts knapp – Findling konnte aber auch hier aushelfen: So erklärt sich die überproportionale Steigerung von 48% in diesem Bereich.
Auch global agierte Findling Wälzlager in 2021 sehr erfolgreich: So macht der Verkauf von Wälzlagern innerhalb Chinas bereits 4% des Gesamtumsatzes aus und nimmt kontinuierlich zu. Auch Indien ist inzwischen zu einem starken Exportmarkt geworden. „Weitere Wachstumsmärkte sind Österreich, Tschechien und die Niederlande“, so Klaus Findling. „Unsere polnische Schwesterfirma ABEG Germany GmbH Sp.k. in Tychy kann ebenfalls auf ein hervorragendes Jahr zurückblicken.“
Aus Branchensicht ist es vor allem die europäische Bahntechnik, die Findling Wälzlager in 2021 mit einigen Neukunden und Projekten erfolgreich ausbauen konnte. Aber auch im Bereich der Dienstleistungen ließ sich trotz des schwierigen Umfeldes eine Steigerung von 24% erzielen. Gerade der Bereich der Schadensanalysen von Wälzlagern entwickelte sich exponentiell.
Der Ausblick in das neue Jahr ist für Klaus Findling vorsichtig optimistisch: „Derzeit setzt sich das Wachstum ungemindert fort. Allerdings ist die Liefersituation kaum besser geworden, noch immer sind die Containerkapazitäten in den Häfen stark begrenzt.
Schwierigkeiten könnten uns die die inflationären Tendenzen bereiten, die auch bei uns stark an der Preisschraube gedreht haben.“